Österreichische Start-ups 2022: Flaute nach dem Hype
2021 war das Rekordjahr der Start-ups in Österreich. Man erfreute sich mit Unternehmen wie Bitpanda und GoStudent seiner ersten Unicorns – also Start-up-Superstars, die die magische Bewertungsmarke von einer Milliarde Dollar knacken. Außerdem erlebte man einen Finanzierungsboom, nachdem die Anfänge der Pandemie bei Investoren Vorsicht haben walten lassen.
Österreichische Start-ups: Starker Start ins neue Jahr
An den Hype anknüpfen konnte aber nur die erste Jahreshälfte 2022: „Sieht man sich die Zahlen an, wurde in Venture Capital Fonds so viel Kapital wie nie aufgenommen“, sagt Kambis Kohansal Vajargah, WKÖ Head of Start-up-Services.
Schwamm man zuerst also auf der Erfolgswelle mit, lauerte im zweiten Halbjahr eine klare Trendwende: „Die großen Business Angels investieren weniger aktiv in neue Start-ups, sie statten ihr bestehendes Portfolio lieber mit weiterem Kapital aus.“ Weiters würde man jetzt stark darauf achten, wie profitabel ein Unternehmen ist. Also, wie schnell es Geld abwerfen kann. Zuvor war das ultraschnelle Wachstum das höchste Gut.
Sieht man sich die Zahlen an, wurde in Venture Capital Fonds so viel Kapital wie nie aufgenommen, aber sie investieren nicht gleich alles, sondern stärken bestehende Unternehmen. Oder aber sie warten ab und investieren erst später.
Noch in diesem Artikel:
- Interview mit aaia Managing Director Laura Egg
- Interview mit AustrianStartups Managing Director Hannah Wundsam
- 5 bemerkenswerte Exits 2022
- Innovative Vorschläge, um Investoren zu motivieren
Kommentare