Im Kolar: Soulfood für die Herbsttage

Im Kolar: Soulfood für die Herbsttage
In der Kleeblattgasse in Wien lockt das Kolar Beisl mit heißen Fladen und hauseigenem Bier vom Fass.

Der Klimawandel ist schuld, dass man selbst noch Ende Oktober keine Winterjacke braucht. Lokalbetreiber machen sich das milde Klima zunutze: die Schanigärtendichte in Wien ist um diese Jahreszeit immer noch sehr hoch, vor allem im ersten Bezirk wuselt es vor den Lokalen. Selbst nach Sonnenuntergang und ganz ohne Heizpilz.

Im Kolar in der malerischen Kleeblattgasse 5 lässt sich das besonders gut beobachten. Im schmalen Gässchen im Herzen des Bezirks sitzen Dutzende Studis und Büroler unter orangem altwiener Laternen-Licht, prosten auf den Tag an, kosten sich durch die große, preiswerte Fladenkarte.

Im Kolar: Soulfood für die Herbsttage

Und wir mit. Bei heißer Flade mit Sauerrahm, Champignons, Schinken und Käse fällt am Tisch das Wort „Soulfood“ – Gutes für die Seele. Und auch die rustikalere Variante, etwa mit Knoblauchtopfen, Paradeisern und Käse, tut gut. Wir bestellen noch eine Runde. Dazu ein Most oder hauseigenes Pils und ein Stadtspaziergang – angenehmer könnte ein herbstlicher Feierabend nicht ausfallen.

Essen/Trinken: 4/5. Rudimentär, simple aber sehr gut: hier gibt es gefüllte Fladen in allen Variationen – von bekömmlich bis deftig.

Service: 3/5. Etwas verträumt aber gefehlt hat es uns an nichts.

Ambiente: 5/5. Die Gasse, das Lokal, die Gäste – hierher kommt, wer es gemütlich mag. 

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