Ikea-Neueröffnung: Wie passen schneller Konsum und Nachhaltigkeit zusammen?

Ikea-Neueröffnung: Wie passen schneller Konsum und Nachhaltigkeit zusammen?
Ikea-CEO und Chief Sustainability Officer Alpaslan Deliloglu über Vorwürfe von Umweltschützern und NGO. Und über verantwortungsvolle Lieferketten.

Ikea ist der Inbegriff des schnellen Konsums. Nun eröffnen Sie am Wiener Westbahnhof eine neue Filiale, die Sie als „grüne, nachhaltige Oase“ positionieren. Wie passt das zusammen?

Alpaslan Deliloglu: Wir sehen uns als verantwortungsbewusstes Unternehmen mit dem Ziel, bis 2030 das Klima positiv zu beeinflussen, Ressourcen zu regenerieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass das Geschäft wächst. Dafür stellen wir beispielsweise nicht nur auf elektrische Auslieferung um, bis 2030 sollen auch 100 Prozent unserer Produkte aus recycelten, erneuerbaren und wiederverwertbaren Materialien hergestellt werden.

Ikea gilt als der größte Holzverbraucher der Welt und steht immer wieder in der Kritik, illegal gerodetes Holz zu beziehen. Erfüllt man hier die Verantwortung für die eigene Lieferkette nicht?

Wir nehmen Berichte von NGO und anderen Interessensgruppen sehr ernst und arbeiten seit Jahren daran, das Angebot an Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern zu erhöhen. Ende 2019 stammten 97 Prozent des von Ikea verwendeten Holzes aus nachhaltigen Quellen. Und wir arbeiten daran, die Lücke bei den verbleibenden drei Prozent zu schließen.

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