Geschäftsessen: Kleine Überraschungen

Geschäftsessen: Kleine Überraschungen
Im Mraz und Sohn in Wien-Brigittenau hat die junge Generation übernommen. Den frischen Wind der Nachfolger kann man schmecken.

Darf man hier fotografieren? Spätestens wenn Manuel Mraz ein Kebab mit Rehfleisch und Kresse serviert, zücken die meisten Gäste das Handy. Das Gericht – das Menü besteht aus 15 Gängen um 144 Euro – ist so spektakulär unspektakulär, dass eifrig Bilder gemacht werden. „Wir sind hier im 20. Bezirk, deshalb Kebab“, erklärt er.

Geschäftsessen: Kleine Überraschungen

Was isst man im 20. Bezirk? Klar: Kebab. Die Edelvariante gibt’s im „Mraz und Sohn“

Das „Mraz und Sohn“ gilt als eines der derzeit besten Lokale Wiens – ausgezeichnet mit zwei Michelin-Sternen. Kürzlich hat die junge Generation übernommen: Lukas Mraz in der Küche, Manuel Mraz im Service. Vater Markus werkt im Hintergrund. Den frischen Wind spürt man nicht nur beim Kebab.

Die 15 Gänge enthalten wenig Fleisch, stattdessen kommen lokale und saisonale Zutaten auf den Teller. Verkocht wird pro Menü nur eine Tierart. Nach dem Kebab kommt deshalb ein weiteres Stück vom Reh, garniert mit Kochsalat. Und als vorletzten Gang – und da machen garantiert alle ein Foto, weil es so unglaublich gut schmeckt – gibt es hausgemachte Schokobanane, die Mrazlibanane.

Essen/Trinken: ***** (5/5)

Jedes Gericht des 15-Gang-Menüs (Kostenpunkt: 144,44 Euro) ist eine Überraschung.

Service: ***** (5/5)

Perfektes Service, sehr freundliches Personal.

Ambiente: ***** (5/5)

Wer einen besonderen Abend erleben will, ist hier genau richtig.

Testerin und Autorin: Barbara Nothegger

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