Mit Finanzplan zur Million: Geld lieben und richtig damit umgehen

80 Euro haben Österreicher im Schnitt im Geldbeutel.
Geld ist nicht alles, aber wichtiger als sich viele eingestehen. Warum wir nur mit großen Zielen weit kommen und die Million greifbarer ist, als wir denken.

Ich liebe Geld. Diesen Satz laut auszusprechen, braucht Mut. Und die Bereitschaft, Vorurteile zu entkräften. Wer Geld liebt, muss doch materialistisch sein, wird dadurch nicht glücklich. Geld ist schließlich nicht alles, stinkt sogar oder verdirbt den Charakter. Bekannte Floskeln, die man glauben kann, aber nicht sollte. Und die unterbewusst ihre Wirkung zeigen.

„Sagen wir unseren Kindern vor, dass Geld nicht wichtig ist, werden sie es nicht besitzen“, sagt Volkswirtin und Bestsellerautorin Christiane von Hardenberg deutlich. Geld hat nichts mit Gier zu tun, ergänzt sie. „Gerade weil mir Geld wichtig ist, kann ich ein guter oder besserer Mensch sein.“ Man könne der Familie ein besseres Zuhause schaffen, Bildung ermöglichen, fürsorglich sein und im besten Fall an jene Menschen denken, die weniger davon haben, ergänzt sie.

Ein Ansatz, den auch Lisa Pulsinger, Trainerin für Finanzwissen, vertritt: „Wenn wir uns proaktiv und positiv mit Geld beschäftigen, können wir unser Leben nach unseren Werten gestalten“, sagt sie. Schließlich würde ein wesentlicher Teil des Alltags aus Kaufentscheidungen bestehen. Wo man einkauft, wie man sich ernährt, wohin man reist oder in welche Aktien man investiert und welche Unternehmen man im Zuge dessen unterstützt, hat großen Einfluss. Nicht umsonst sagt der Wiener Fondsmanager Wolfgang Matejka „Geld hat einen sehr persönlichen Ansatz.“ Und wäre ein guter Trainingsfaktor, um sich mit ökonomischen Risiken oder auch persönlichen Zielen und damit verbundenen Risiken auseinanderzusetzen.

Genau das haben 130 Gäste und vier Expertinnen aus dem Bereich Finanzen und Risikomanagement an diesem Montag beim zweiten KURIER Female Empowerment Event im Hoxton Vienna gemacht. Und gemeinsam erörtert, was es bedeutet, Geld zu lieben, zu haben, zu vermehren und Risiken zu minimieren.

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