Von Experten geprüft: Sinnvolle Tipps, um Karriere und Finanzen aufzubessern

Die Karriere aufpolieren 

Mit neuem Wissen, Überzeugung und ohne Angst vorm Scheitern

Wie startet man wirklich in der Arbeitswelt durch? Laut Microsoft-Gründer und Milliardär Bill Gates sollte man sich zunächst Grundkenntnisse unterschiedlicher Bereiche aneignen, da breit gefächertes Wissen künftig in zahlreichen Berufen gefragt sein wird. Seine persönliche Buchempfehlung geht in genau diese Richtung: Vaclav Smils „Innovationen und Erfindungen“. Smil erklärt in seinem Buch, wie Wissen und „das unaufhörliche Streben nach Erfindungen“ zu erfolgreichen Innovationen führen und somit die Welt verändern. Es geht um die ständige Weiterentwicklung und den Wunsch noch besser zu werden. Ohne dabei zu vergessen, dass Scheitern Teil des Erfolgs ist.

Das weiß auch Kris Jenner, TV-Persönlichkeit, Businessfrau und Mutter bzw. Managerin der Kardashian-Familie. Ihr Motto ist: „Wenn jemand ‘Nein‘ sagt, spricht man mit der falschen Person“. Denn es gäbe immer einen Weg, sein Ziel zu verwirklichen. Und wenn es eine Sache gibt, die Jenner versteht, dann das. Sie konnte ihre gesamte Kardashian-Jenner-Familie bis auf das letzte Detail vermarkten. Nicht umsonst, gehört ihre Tochter Kylie Jenner zu den jüngsten Milliardärinnen der Welt. Kris Jenner widmet ihrem Marketing-Talent eine Video-MasterClass-Folge und erklärt, wie man sich richtig vermarktet und die Angst vorm Scheitern hinter sich lässt.

Ein Thema, mit dem sich auch Adam Grant beschäftigt. Er ist Professor für Organisationspsychologie an der Wharton Business School und Autor von Büchern über Motivation und Produktivität. Im Mai erscheint sein neuestes Werk „Hidden Potential“, in dem er die Wissenschaft des Erfolgs unter die Lupe nimmt. All jene, die nicht bis Mai warten wollen, können in seinen Podcast „WorkLife“ reinhören. Jede Woche werden Experten aus unterschiedlichsten Fachrichtungen zu (Arbeits-)Phänomenen interviewt. Grant fragt, wie man Meetings effektiv gestaltet, bittet Dichter um Inspirationstipps und spricht mit einer Kommandantin der Küstenwache über Führungskräfte.

Die Finanzen im Griff haben

Mit mehr Finanz-Checks, Geduld und einer fundierten Recherche

Wer sich in Finanzsachen besser aufstellen möchte, hat die Qual der Wahl. Inspiration gibt es  reichlich – vor allem online, als Podcasts und in Buchform. Angefangen beim „Einzigen Buch, das du über Finanzen lesen solltest“, verfasst von den deutschen Finanzfluss-Influencern Thomas Kehl und Mona Linke, über heimische Vorbilder wie Larissa Kravitz, die als „Investorella“ seriöse Wege aufzeigt, finanziell selbstbestimmt zu sein. Seriös ist nämlich das Stichwort, denn nicht jedes Eigenstudium im Finanzwesen bleibt ohne Konsequenzen, wissen die „Moneyküre“-Podcasterinnen Beatrice Schobesberger und Lisa Pulsinger. Vor allem wenn man auf Finfluencer ohne professionellen Hintergrund setzt oder „Aktien-Geheimtipps“ von Bekannten Glauben schenkt, ohne sie selbst genau zu prüfen. 

Daher warnt das Duo: Wirbt jemand mit außerordentlich hohen Renditen (jenseits der 8 Prozent) oder gibt keine Quellen bei seinen Inhalten an, ist Vorsicht geboten. Eine konkrete Beratung sollte man überhaupt nur von Finanzberaterinnen und -beratern mit entsprechend gewerblicher Genehmigung annehmen, denn nur diese dürften tatsächlich Finanzprodukte empfehlen.

Das schnelle Geld sollte man sich – selbst wenn man jetzt richtig durchstarten will – trotzdem nicht erhoffen, sagt Larissa Kravitz in der „Im Brennpunkt“-Doku „Scheinbar reich“ (abrufbar auf ORF ON und  TVthek). Denn „schnell Geld vermehren“ bedeute, 20 Jahre geduldig zu investieren. Besser sei es deshalb, regelmäßig Check-ins über die eigene finanzielle Situation zu machen, Anlagen zu überprüfen und zu hinterfragen und – wer neu bei der Sache ist – sich einen Überblick zu verschaffen und erste Sparpläne zu erstellen. Wie das geht? Das verraten wieder zahlreiche Profis und Nicht-Profis. Man muss nur die Richtigen finden.

Der KURIER-Finanzexperte und Wirtschaftschef Robert Kleedorfer hat jedenfalls drei Tipps parat, die interessante Einblicke in die Finanzwelt geben. Sein eigener Podcast „Ziemlich gut veranlagt“ ist aber auch sehr zu empfehlen.

Die persönliche Stärke finden

Mit Minimalismus und Optimismus

Selbstoptimierung hat viele Gesichter, viele davon fußen auf Konsum. Für die  Autoren Joshua Fields Millburn und Ryan Nicodemus stellt das ein Problem dar. „Wir sind  übersättigt“, heißt es in ihrer Doku „The Minimalists“. Ihr Tipp: Jeden Tag einen Gegenstand entfernen. Egal ob im Büro oder zu Hause. Mit der Zeit werde man den unnötigen Ramsch los und könne sich auf Wesentliches konzentrieren, sagt Millburn. 

Was das Wesentliche ist, fragt sich wiederum Sarah Bakewell in ihrem Buch „Wie man Mensch wird“. Und das erfolgreich, denn ihr Werk schaffte es sogar auf die Favoriten-Liste des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Bakewells Antwort auf die Frage, wie man Mensch wird, ist unter anderem nämlich einfach das Wort "Humanismus". Die optimistisch-neugierige Weltanschauung biete Sinn und ein Gefühl der Freiheit – so manches könne man sich also von den Humanisten abschauen. 

Weniger philosophisch, aber dafür wissenschaftlicher geht es bei Dominik Spenst zu. Sein „Der 6-Minuten-Podcast“ bietet täglich rund sechs Minuten lange Tipps zur Persönlichkeitsentwicklung. Etwa, wie man erfolgreich denkt, kluge Ziele setzt und seine Erwartungshaltung realistisch hält.