Schulwahl und Karriereplanung: Wie viel Einfluss sollen Eltern nehmen?

Rear View Of Family With Two Dads Taking Daughter For Walk In Fall Or Winter Countryside
Es gibt Helikopter-Eltern, die sich sogar in die Karriereplanung der Kinder einmischen, und dann gibt es jene, die sich gar nicht kümmern. Beides schwierig.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Von Sandra BaierlBeim Heranziehen der Kinder gibt es eine Spaltung: Da gibt es die Eltern, die den Lebensweg ihrer Kinder genau begleiten. Vorgeben, welche Schule, Uni und welcher Job adäquat und familiär passend ist. Und die am liebsten bei Anmeldeterminen und Vorstellungsgesprächen mit von der Partie wären – Helikoptermodus bis ins Erwachsenenalter. Und dann gibt es jene Eltern, die ihre Kinder mit den großen Schul- und Karrierethemen alleine lassen. Weil die Abkopplung Eltern-Kind (zu) früh erfolgt oder einfach das inhaltliche Rüstzeug fehlt. Beide Eltern-Ausprägungen sind in ihrem Extrem schwierig – die einen lassen nicht los, die anderen involvieren sich zu wenig.

Zugegeben: Die Materie ist komplex. Früh schon muss man die Weichen für Ausbildung und Job stellen, die richtige Schule wählen und die passende Berufsausbildung dazu. Und das alles in einer Phase der pubertären Wirren, wo vieles nochmals schwieriger ist – gerade auch mit den Eltern. Die aktuelle Umbruchzeit erschwert zusätzlich: Wer weiß schon, welche Jobs die Jobs der Zukunft sind?

Was bleibt, ist, das richtige Mittelmaß aus Freiheit und Unterstützung zu finden. Und die vielen Angebote zu nützen, um sich zu informieren. Den Weg zur Berufsorientierung schaffen die Jungen allein, die anschließende Diskussion darüber zu Hause, ist aber auch wichtig.

Kommentare