Coronavirus bedroht Traditionsunternehmen Gerstner Group

Coronavirus bedroht Traditionsunternehmen Gerstner Group
„Wir haben einen Totalausfall, sind bei Null“. Bei Oliver Braun, Inhaber der Gerstner Group, steht der gesamte Betrieb still

Es ist dramatisch: „Die Gerstner Gruppe kann, obwohl wir breit aufgestellt sind, derzeit keinen aufrechten Betrieb halten“, erklärt Inhaber Oliver Braun. Die Hotels sind zu, Konditorei, Cafés und Restaurants ebenso, im Catering gibt es kein Geschäft. „Wir haben einen Totalausfall, wir sind bei Null“, sagt Braun.

Diese wirtschaftliche Bedrohung kam von einem Tag auf den anderen. Die betrieblichen Maßnahmen: „Wir haben uns die größten Kostenblöcke angesehen und uns dazu entschieden, Kurzarbeit für alle 600 Mitarbeiter anzumelden“, so Braun weiter. Sonst könne man nicht viel tun.

„Im Hotelbereich haben wir entschieden, Renovierungen zu machen – so weit das möglich ist. Und ab sofort haben wir einen, auf die Krise abgestimmten Online-Shop mit entsprechender kontaktloser Zustellung“, erklärt der Geschäftsführer. Im Webshop will Gerstner die Osterware verkaufen, die noch vor der Krise fertig geworden ist. „Die Ware ist wunderbar – sie soll nicht verkommen, wir wollen sie zu den Kunden bringen“, sagt Braun. Auf www.gerstner-konditorei.at kann man sich selbst oder Verwandten und Bekannten etwas zuschicken lassen.

Für die Zukunft sagt Braun: „ Wir tun unser möglichstes, um die Mitarbeiter und den Betrieb gut durch die Krise zu bringen. Wir haben eine soziale Verantwortung. Dazu gehört auch, dass wir die Mitarbeiter jetzt zu Hause lassen und ihre Gesundheit nicht gefährden. Ich hoffe, dass die Zeit kommt, wo die Kunden unser Vorgehen honorieren.“

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