CEO zu Start-ups: „Viele verkaufen etwas, das nicht der Realität entspricht“

CEO zu Start-ups: „Viele verkaufen etwas, das nicht der Realität entspricht“
Speedinvest CEO Oliver Holle über die wichtigsten Eigenschaften von Gründern und die größten No-Gos.

KURIER: In einer neuen Umfrage hat Speedinvest gemeinsam mit der Technischen Universität München erfragt, welche Faktoren für Investoren ausschlaggebend sind, um in Start-ups zu investieren. Welches war das für Sie überraschendste Ergebnis?
Oliver Holle:
Am meisten überrascht hat, dass Europa und die USA bei vielen Sachen sehr ähnlich ticken. Unterschiede bestanden etwa nur darin, dass US-Investoren vermehrt höhere Beteiligungen an Start-ups anstreben oder einen stärkeren Fokus auf potenzielle Exit-Optionen und Börsenlistungen schon bei Investmententscheidungen legen.

84 Prozent der Investoren halten Unicorns für überbewertet. Selbst die, die schon in Einhörner investiert haben. Warum?
Das ist auf zwei Effekte zurückzuführen. Auf die sinkenden Kurse von vielen gelisteten Technologieunternehmen ab 2022. Berühmte Unternehmen wie UiPath, Spotify, Shopify haben bis zu 70, 80 oder 90 Prozent an Wert verloren. Und auf die Gewinne bei Exits, die auch im Private Equity Segment massiv zurückgegangen sind. 

Kommentare