Einen Vorgeschmack gibt Influencerin Laura Whaley. Sie hat über drei Millionen Follower auf Tiktok und teilt dort regelmäßig die kreativsten Out-of-Office-Nachrichten. „Ich störe Leute nicht, wenn sie auf Urlaub sind. Machen Sie es wie ich“, ist eine davon. Oder: „Für Notfälle, versuchen Sie es mit 144. Für alles andere, versuchen Sie es mit Google.“
Abwesenheit als Typfrage
Anitra Eggler hat Abwesenheitsnotizen wie diese unter die Lupe genommen und dabei vier Typen definiert:
Den Aggro-Typ, der zwischen den Zeilen nur eine Botschaft sendet, die da wäre: Mir reicht’s, und Ihre Mail stört. Den Angst-Typ, der sich mehrfach entschuldigt, leider nicht erreichbar zu sein und für dringende Fälle sogar die Privat-Handynummer rausrückt. Den digitalen Analphabeten, der die immer gleiche Nachrichten-Vorlage schickt und dabei oft verabsäumt, das Datum der Abwesenheit zu aktualisieren. Und schließlich Typ vier (sympathischer Typ), von dem man tatsächlich gerne eine automatische Antwort erhält.
Was dieser Typ anders macht? Er ist nicht so „entseelt“. Verleiht seiner Abwesenheitsnotiz eine menschliche Note, statt den Charme einer Zahlungserinnerung. Er spickt sie mit wertvoller Information und gibt dem Empfänger nicht das Gefühl, mit seinem Anliegen unerwünscht zu sein. Ein essenzielles Detail, da jede eMail zeitgleich auch die Visitenkarte eines Unternehmens ist, so Eggler.
4 Tipps um es besser zu machen
Damit die perfekte Abwesenheitsnotiz gelingt, hat die Digital-Expertin vier Tipps parat:
Erstens: Schon die Betreffzeile persönlich gestalten. Zweitens: Die meistgestellten Fragen, die einen im Berufsalltag ereilen, beantworten. Drittens: Jemanden nennen, der in Notfällen erreichbar ist und nicht selbst Abwesenheitsnotizen sendet. Ist man selbstständig, kann das auch der Lebenspartner sein.
Und viertens: die Notiz bereits zwei Tage vor Abwesenheit einschalten und erst zwei Tage nach Rückkehr ausschalten, um Mail-Tsunamis abzuarbeiten. Ach ja: Und bitte das richtige Datum der Rückkehr angeben.
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