Abwesenheitsnotiz im Urlaub: Welcher Typ sind Sie?

Abwesenheitsnotiz im Urlaub: Welcher Typ sind Sie?
Man ist schon fast aus dem Büro und aktiviert noch schnell die automatische Abwesenheitsnotiz. Genau da liegt der Fehler.

„Richtige E-Mail-Adresse, falsches Timing!“ Wer in der Hauptreisezeit eMails schickt, bekommt teils kuriose Rückmeldungen – sie schlagen automatisch in die Mailbox des Senders zurück. Nicht jeder Büroarbeiter hat den Sinn und Zweck einer guten Abwesenheitsnotiz verstanden, sagt Digital-Detox-Pionierin Anitra Eggler. „Das ist der Wahnsinn, was einem da geschickt wird“, fasst sie zusammen.

Einen Vorgeschmack gibt Influencerin Laura Whaley. Sie hat über drei Millionen Follower auf Tiktok und teilt dort regelmäßig die kreativsten Out-of-Office-Nachrichten. „Ich störe Leute nicht, wenn sie auf Urlaub sind. Machen Sie es wie ich“, ist eine davon. Oder: „Für Notfälle, versuchen Sie es mit 144. Für alles andere, versuchen Sie es mit Google.“

Abwesenheit als Typfrage

Anitra Eggler hat Abwesenheitsnotizen wie diese unter die Lupe genommen und dabei vier Typen definiert:

Den Aggro-Typ, der zwischen den Zeilen nur eine Botschaft sendet, die da wäre: Mir reicht’s, und Ihre Mail stört. Den Angst-Typ, der sich mehrfach entschuldigt, leider nicht erreichbar zu sein und für dringende Fälle sogar die Privat-Handynummer rausrückt. Den digitalen Analphabeten, der die immer gleiche Nachrichten-Vorlage schickt und dabei oft verabsäumt, das Datum der Abwesenheit zu aktualisieren. Und schließlich Typ vier (sympathischer Typ), von dem man tatsächlich gerne eine automatische Antwort erhält.

Abwesenheitsnotiz im Urlaub: Welcher Typ sind Sie?

„Gute Abwesenheitsnotizen sind wie Pförtner, um im Urlaub  wirklich abschalten zu können“, sagt Digital-Detox-Pionierin Anitra Eggler

Was dieser Typ anders macht? Er ist nicht so „entseelt“. Verleiht seiner Abwesenheitsnotiz eine menschliche Note, statt den Charme einer Zahlungserinnerung. Er spickt sie mit wertvoller Information und gibt dem Empfänger nicht das Gefühl, mit seinem Anliegen unerwünscht zu sein. Ein essenzielles Detail, da jede eMail zeitgleich auch die Visitenkarte eines Unternehmens ist, so Eggler.

4 Tipps um es besser zu machen

Damit die perfekte Abwesenheitsnotiz gelingt, hat die Digital-Expertin vier Tipps parat:

Erstens: Schon die Betreffzeile persönlich gestalten. Zweitens: Die meistgestellten Fragen, die einen im Berufsalltag ereilen, beantworten. Drittens: Jemanden nennen, der in Notfällen erreichbar ist und nicht selbst Abwesenheitsnotizen sendet. Ist man selbstständig, kann das auch der Lebenspartner sein.

Und viertens: die Notiz bereits zwei Tage vor Abwesenheit einschalten und erst zwei Tage nach Rückkehr ausschalten, um Mail-Tsunamis abzuarbeiten. Ach ja: Und bitte das richtige Datum der Rückkehr angeben.

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