Kaffee-Patriarch Darboven darf Andreas Jacobs nicht adoptieren

Das Hamburger Imperium Darboven ist auch an Hornig Kaffee beteiligt
Gericht hat die geplante Adoption verhindert, weil einige Familienmitglieder dagegen sind.

Die Hamburger Unternehmerfamilie Darboven ist von friedlicher Weihnachtsstimmung weit entfernt. Grund dafür sind die Pläne des 82-jährigen Albert, seine Familie zu vergrößern: Der Firmenpatriarch will den 55-jährigen Andreas Jacobs adoptieren. Doch einige Familienmitglieder wollen den Spross der ehemaligen Bremer Kaffeedynastie Jacobs partout nicht in ihren Kreis aufnehmen. Allen voran der 54-jährige Arthur Darboven, der Einspruch gegen die Pläne seines Vaters erhoben hat.

Er befürchtet, dass es sich um eine Adoption aus rein wirtschaftlichen Gründen handelt. Arthur Darboven hat einige Zeit im Unternehmen gearbeitet, nun aber keinen Kontakt mehr zu seinem Vater. Er ist laut eigenen Angaben sogar aus der Unternehmenschronik gestrichen worden. Würde Jacobs als Mehrheitseigentümer ins Familienimperium einziehen, wäre das für Arthur ein Affront.

Kaffee-Patriarch Darboven darf Andreas Jacobs nicht adoptieren

Das Gericht hat sich offenbar an seine Seite gestellt und die Adoption verhindert. Argument: Es müsse stets auf die Interessen der Kinder der Annehmenden und Anzunehmenden Rücksicht genommen werden.

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