Kärntner Skigebiete: Deutsche stellen ein Viertel der Gäste

Kärntner Skigebiete: Deutsche stellen ein Viertel der Gäste
Österreicher sind trotzdem mit knapp 40 Prozent die wichtigste Gästegruppe.

Eine Verlängerung des Lock-Down in Deutschland bis Ostern, wie ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag in den Raum gestellt hat, wäre für die Wintersaison in Kärnten ein harter Schlag. Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, erklärte aber auf APA-Anfrage: "Die Kärntner Hoteliers wollen jedenfalls aufsperren." Das größte Problem seien derzeit die zahlreichen Unwägbarkeiten und die fehlende Planungssicherheit.

Er habe gerade erst ein Online-Meeting mit rund 250 Hotelbetreibern gehabt, berichtete Kresse. Die überwiegende Zahl der Hotelbetreiber wolle am 25. Jänner aufsperren, wenn es denn möglich sei. Der Anteil der österreichischen Gäste liege normal bei 38 Prozent, das sei mit Abstand der stärkste Markt. Urlauber aus Deutschland stellen die zweitstärkste Gruppe mit 23,5 Prozent. "Wenn Merkel das wirklich umsetzt, werden jene Regionen, die überwiegend von Deutschen abhängig sind, große Probleme bekommen." In Kärnten werde man jedenfalls versuchen, die Saison trotz allem auf irgendeine Weise zu bewältigen.

Das Hauptproblem sei derzeit, dass man nichts wisse. Weder, wann man aufsperren dürfe, noch, wie das mit den Einreisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen aussehe. Zudem hänge das Thema der Inzidenzrate von 50 wie ein Damoklesschwert über allem. "Wir können nur abwarten, aber wir bleiben optimistisch", versuchte Kresse, Zuversicht zu verbreiten.

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