Justiz friert zwei Konten von Meinl-Bank-Chef ein

Nahaufnahme eines Mannes mit hellblauen Augen, der spricht.
Im Juli wurde die Sperre veranlasst - rechtskräftig ist sie nicht.

Das Match zwischen der Meinl Bank und den heimischen Behörden, die seit Jahren gegen Bankorgane in der Anlegercausa MEL ermitteln, geht in die nächste Runde. Nun hat die Justiz zwei Konten von (Noch-)Meinl-Bank-Chef Peter Weinzierl eingefroren, berichtet der Falter. Das Guthaben auf ihnen belaufe sich auf rund 35.000 Euro.

Richter und Landesgerichtssprecher Thomas Spreitzer bestätigte der APA, "dass im Juli zwei Konten mit Beschluss gesperrt wurden." Nähere Angaben zur Höhe der Guthaben machte er nicht. Es handle sich nach wie vor um ein Ermittlungsverfahren, für das in erster Linie die Staatsanwaltschaft Wien zuständig sei, so Spreitzer.

Staatsanwältin Nina Bussek bestätigte den Zeitungsbericht ebenfalls, wies aber darauf hin, dass der Gerichtsbeschluss nicht rechtskräftig sei: "Es wurde Beschwerde erhoben."

Dem Falter-Bericht zufolge steht die Kontensperre im Zusammenhang mit Verdachtsmomenten, die am Beginn der Meinl-Ermittlungen erhoben wurden. Es gehe um ein russisches Joint Venture der ehemaligen Meinl-Immobilienfirma Meinl European Land (MEL, heute Atrium), in die zigtausende österreichische Kleinanleger investiert haben.

Für Weinzierl ist "diese Angelegenheit längst überholt". Es gebe in der Sache mittlerweile Zeugeneinvernahmen und einen Einstellungsantrag.

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