"Jugend am Werk" weist Kritik von Blum zurück

Als "ungerechtfertigt und unfair" weist das überbetriebliche Ausbildungszentrum "Jugend am Werk" Aussagen von Lehrlingsexperten Egon Blum im KURIER-Interview vom Mittwoch zurück.
Dieser bezeichnete die vom AMS finanzierten staatlichen Ersatzlehrstellen als "keine wirkliche Lehrausbildung" und kritisierte mangelnde Qualitätskontrollen. Die Maßnahmen für Jugendliche im Bereich der überbetrieblichen Lehrausbildung würden "sehr wohl strengen Qualitätskriterien unterliegen", sagt "Jugend am Werk"-Geschäftsführer Walter Schaffraneck. Das AMS überprüfe diese in regelmäßigen Abständen – auch unangekündigt. Die Ausbildung bei "Jugend am Werk" sei – unter anderem durch Praktika in Betrieben – "so praxisnah wie möglich". Die Lehrlinge müssten wie alle anderen auch die Berufsschule besuchen und diese positiv abschließen.
"Permanente Hinhacken"
Auch das BFI Wien versteht das "permanente Hinhacken" des ehemaligen Lehrlingsbeauftragten auf die überbetriebliche Lehre nicht. Zuletzt hätten 85 von 91 BFI-Lehrlingen die Lehrabschlussprüfung auf Anhieb geschafft, erzählt Geschäftsführer Franz-Josef Lackinger. Die Erfolgsquote liege damit weit über dem Österreich-Durchschnitt. Das BFI Wien bildet derzeit rund 500 Jugendliche in 20 verschiedenen Berufen aus.
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