Jede zweite Bank in Österreich kürzt Personal
Österreichs Bankmitarbeiter sehen weiterhin unsicheren Zeiten entgegen. Jedes zweite heimische Kreditinstitut plant heuer eine Reduktion des Personalstands, geht aus einer Umfrage der Consulter EY hervor.
Insgesamt wurden 226 Banker in elf europäischen Ländern befragt. Das Ergebnis zeigt eine düstere Stimmung in der Bankenlandschaft. Die Profitabilität der europäischen Institute hinkt weit hinter der US-Konkurrenz her. Die Eigenkapitalrendite in Übersee sei vier Mal so hoch wie in Europa. Die europäischen Geldhäuser müssen daher dringend ihre Kosten senken, lautet die Schlussfolgerung von EY. Und dies tun sie auch. 43 Prozent der befragten Banker in Europa betonen, dass sie heuer die Zahl der Mitarbeiter reduzieren müssten. Immerhin machen die Personalausgaben rund die Hälfte der gesamten Kosten der Banken aus.
Auf die Erträge der Banken drücken das tiefe Zinsniveau und die hohen Kosten für die Umsetzung der Vorschriften der Aufsicht. Trotz des unerfreulichen Umfelds sind die Bankmanager selbst nicht pessimistisch. Rund die Hälfte erwartet eine Verbesserung der Lage.
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