Jahresbilanz: Ikea Österreich knackt erstmals die Milliarde

Jahresbilanz: Ikea Österreich knackt erstmals die Milliarde
Der Möbelriese erreicht einen Rekordumsatz trotz "wirtschaftlich herausfordernder Zeiten".

„Turbulent, aber sehr erfolgreich“ nennt Nicole Reitinger, Finanzchefin von Ikea Österreich, das vergangene Geschäftsjahr. Gemeinsam mit Geschäftsführer Alpaslan Deliloglu präsentierte sie am Dienstag die Bilanzzahlen des Unternehmens.

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Erstmals in der Unternehmensgeschichte erreichte Ikea Österreich einen Bruttoumsatz von mehr als einer Milliarde (genau 1.016.000.000) Euro. Und das trotz der aktuell „wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, wie Reitinger erklärt.

Im Online-Möbelhandel ist Ikea mit 22 Prozent Marktanteil Marktführer (vor Amazon mit 13 Prozent). Im stationären Handel liegt Ikea österreichweit mit 17,9 Prozent auf Platz zwei hinter der XXXLutz-Gruppe mit 30 Prozent Marktanteil. 

Preissenkungen

Nachdem die Produkte des Möbelriesen im Jahr 2022 um durchschnittlich 9 Prozent teurer geworden waren, habe Ikea seit Jänner 2023 den Preis von mehr als 2.000 Produkten (18 Prozent des Sortiments) gesenkt.

Wie hoch diese Preissenkungen im Schnitt ausfielen, könne man nicht sagen, heißt es auf KURIER-Nachfrage. Im aktuellen Geschäftsjahr wolle Ikea aber mehr als 20 Millionen Euro investieren, um den Preis weiterer Produkte zu reduzieren.

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Gleichzeitig will Ikea bis 2025 seine Produkte emissionsfrei vom Lager zum Endkunden liefern. So sollen jährlich 1.500 Tonnen an CO2 eingespart werden. Möglich machen sollen das  Elektro- und wasserstoffbetriebene Lastkraftwägen. Für den Umstieg auf eine klimafreundliche Lieferflotte erhält der Möbelriese vom Bundesklimaministerium 4,8 Millionen Euro an Fördergeld.

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