IV-Präsident Kapsch: "Neuwahl einzig korrekte Vorgehensweise"

Georg Kapsch, Präsident der Industriellen Vereinigung.
Industriellenvereinigung fordert vollständige politische und rechtliche Aufklärung der "Causa Ibiza"

Die Industriellenvereinigung (IV) begrüßt die Entscheidung von Bundeskanzler Sebastian Kurz, die Regierungskoaltion mit der FPÖ vorzeitig zu beenden. Mit Blick auf die Interessen Österreichs, eine Woche vor der EU-Wahl, sei dies eine "klare Entscheidung", so IV-Präsident Georg Kapsch. Die Vorfälle rund um die sogenannte „Causa Ibiza“ sollten politisch und rechtlich vollständig aufgeklärt werden, fordert Kapsch. Dies sei nötig, um das internationale Vertrauen in den Standort sicherzustellen.

Politische Verantwortung

„Für die Industrie sind Neuwahlen nun die einzig korrekte Vorgehensweise, um staatspolitische Verantwortung zu übernehmen“, so Kapsch. Gleichzeitig appelliert die IV an künftige Regierungskonstellationen, den für Österreich erfolgreich eingeschlagenen Weg der Standort- und Beschäftigungsstärkung weiter zu gehen. Als Beispiele nannte er ein ausgeglichenes Budget oder die neuen Arbeitszeitregeln. Der IV-Präsident fordert von der nächsten Regierung auch einen "offenen, gesellschaftspolitischen Zugang", wie in Kanzler Kurz bereits angekündigt habe.

 

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