Italiens Mode-Konzerne im Aufwind

Nahaufnahme von goldenen Sandalen mit Flügeldesign.
Luxusunternehmen punkten mit Exporten. Auch die Nachfrage am Heimmarkt steigt.

Während Italien noch mit Mühe den Weg zum soliden Wachstum sucht, wirtschaften die nationalen Luxus- und Modeunternehmen erfolgreich. Für das abgelaufene Jahr meldeten sie ein fünfprozentiges Umsatzwachstum. Allein die 25 Big Player des Sektors feierten 2014 insgesamt Verkaufserlöse von 33 Milliarden Euro.

Menschen gehen vor den Prada-Geschäften in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand entlang.
People stroll past Prada's fashion store in downtown Milan February 4, 2015. The trend in luxury goods is to drum up same store sales by curbing expansion and wowing customers with new products, yet Prada continues to pay over the odds to open swanky new shops and stock them with handbags little changed from previous bestsellers. Prada, say analysts, now urgently needs to focus less on new stores and more on new handbags. Picture taken February 4. To match Analysis PRADA-STRATEGY/ REUTERS/Stefano Rellandini (ITALY - Tags: BUSINESS FASHION)
Im Vorjahr hatten die italienische Mode- und Luxuskonzerne ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber 2013 gemeldet. Wie aus einer Studie der Mailänder Unternehmensberatung Carlo Pambianco hervorgeht, ist Prada Italiens stärkste Luxusgruppe mit einem Jahresumsatz von 3,5 Milliarden Euro. Das kräftigste Umsatzwachstum meldete die Gruppe Valentino mit einem Plus von 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auslandsnetz ausgebaut

Heuer rechnet die Modebranche mit einem weiteren Zuwachs von fünf Prozent. "Die italienische Mode hat sich in den vergangenen Jahren erneuern können. Außerdem haben die Unternehmen massiv am Ausbau eines effizienten Auslandsnetzes gearbeitet", betonte Gaetano Marzotto, Präsident des Verbands der italienischen Modefirmen SMI (Sistema Moda Italia). Dank des niedrigen Euro sei der Export in Richtung USA und Asien gewachsen. Auch der Konsum, in Italien nehme wieder zu.

Positive Signale seien bereits aus den Ergebnissen des ersten Quartals 2015 abzulesen. Der Umsatz des börsennotierten Daunenjackenhersteller Moncler kletterte gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 um 38 Prozent auf 201 Millionen Euro. Ferragamo feierte ein Plus von 10 Prozent auf 327 Millionen Euro. Der Kaschmirspezialist Brunello Cucinelli legte um 12 Prozent auf 111,7 Millionen Euro zu.

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