Streik in Rom: Flugzeuge starten ohne Gepäck

Ein Streik des Personals der für den Gepäcktransport auf dem römischen Flughafen Fiumicino zuständigen Handlinggesellschaft sorgt den dritten Tag in Folge für chaotische Zustände auf Italiens größtem Airport. Über 100 Flüge starteten am Dienstag ohne das Gepäck der Passagiere (siehe Tweets weiter unten).

Inzwischen machten Reisende auf Twitter ihrem Ärger über die verlassenen Koffer Luft:
Der römische Polizeichef drohte mit einer zwangsmäßigen Arbeitseinberufung, sollte der wilde Streik nicht zu Ende gehen. Die Mitarbeiter der Gesellschaft protestieren gegen Personalkürzungen, die im Rahmen des Einstiegs der arabischen Airline Etihad bei der krisengeschüttelten Alitalia geplant sind. 1.590 Mitarbeiter sollen ihren Job verlieren. Etihad soll mit Investitionen in Höhe von 560 Mio. Euro einen 49-prozentigen Anteil an Alitalia übernehmen.
"Von uns hängt die Sicherheit der Flugzeuge und der Passagiere ab. Wir begreifen nicht, warum gerade unsere Gesellschaft von den Kürzungen so schwer belastet wird", betonte ein Gewerkschaftssprecher. Der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi bezeichneten den Streik am Höhepunkt der touristischen Saison als unannehmbar.
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