Intersport: "Es geht nicht gegen Sports Direct"

Eher gelassen" blickt Intersport der angekündigten Wettbewerbsklage von Sports Direct entgegen. Eingelangt sei bisher noch nichts, sagte Franz Koll, Geschäftsleiter Vertrieb und Marketing, am Mittwoch. "Es geht nicht gegen Sports Direct", kommentiert er die umstrittene 50-Euro-Rabatt-Aktion. Es gehe vielmehr um die Kunden, die von dem Unternehmen offiziell verabschiedet worden seien.
"So dynamisch, wie es momentan ist, war's schon lange nicht."
Koll berichtete von Verwirrung und großem Unmut bei der Klientel. Es gebe zahlreiche Anfragen, sowohl in den Geschäften als auch in der Welser Zentrale. Seit der Übernahme von Sport Eybl durch den britischen Disconter Sports Direct habe sich der österreichische Fachhandel stark verändert, sagte der Geschäftsleiter: "So dynamisch, wie es momentan ist, war's schon lange nicht - wenn überhaupt je." Die Entwicklung sei für den Gesamtmarkt nicht besonders gut.
Sports Direct stößt auf, dass Intersport um die ehemalige Eybl-Stammkunden - laut Koll mit "guter Resonanz" und nicht geringen Kosten - wirbt: Sie können ihre alten Kundenkarten gegen neue tauschen und erhalten einen 50-Euro-Rabatt auf ihren Einkauf. Die Aktion läuft noch bis 29. November. Die Briten haben dagegen angekündigt, das alte Bonus-Programm über die Eybl-Vorteilskarten auslaufen zu lassen.
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