Internationale Modeketten schreiben wieder Gewinne

Filiale der schwedischen Modekette H&M.
H&M sowie die Primark-Mutter AB Foods haben sich im zweiten Quartal von der Corona-Krise erholt.

Die internationale Modebranche dürfte die schlimmsten Auswirkungen der Corona-Pandemie überwunden haben. Die Primark-Mutter AB Foods sowie die schwedische Kette Hennes & Mauritz (H&M) haben im vergangenen Quartal wieder Gewinne gemacht.

H&M verdiente in den drei Monaten bis Ende Mai dank eines höheren Umsatzes und strikter Kostenkontrolle vor Steuern 3,6 Mrd. schwedische Kronen (356 Mio. Euro), teilte der Konzern am Donnerstag in Stockholm mit. Vor einem Jahr hatte H&M wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie wie Ladenschließungen einen Vorsteuerverlust von 6,5 Mrd. Kronen angehäuft. Auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 hatte der Konzern noch rote Zahlen verbucht.

Der Umsatz des zweiten Quartals zog - wie bereits seit Mitte Juni bekannt - um fast zwei Drittel auf knapp 47 Mrd. Kronen an. Die Schweden profitierten dabei zum einen davon, dass im Laufe des Quartals immer mehr Filialen öffnen konnten und zum anderen von einem starken Umsatzplus beim Verkauf über das Internet.

Der Umsatz von AB Foods stieg in den 16 Wochen bis zum 19. Juni bei konstanten Wechselkursen um 47 Prozent auf 3,6 Milliarden Pfund (4,2 Mrd. Euro). Zudem blickt der Konzern jetzt optimistischer auf das Geschäft im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 und erhöhte die Prognose. So rechnet der Konzern beim operativen Ergebnis jetzt mit einem Wert auf Vorjahreshöhe.

Den Löwenanteil des Umsatzanstiegs machten die Filialen des Textil-Discounters Primark aus, die allesamt wieder öffnen durften. So verdreifachte sich der Erlös aus der Einzelhandelssparte - allerdings hatte das Vorjahresquartal noch an den Folgen der Zwangsschließungen von Geschäften gelitten. Die nun erzielten Geschäfte in dem Segment hätten alle Erwartungen übertroffen.

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