Innsbrucks Wintertourismus: Rekordjahr nach Corona-Flaute
Die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck blickt auf einen Tourismus-Winter ohne Corona-Beschränkungen zurück. Im ersten Winterhalbjahr "nach Corona" wurden rund 3,9 Prozent weniger an Nächtigungen verzeichnet als 2019 vor Ausbruch der Pandemie.
751.000 Nächtigungen
"Die abgelaufene Wintersaison war die zweitbeste seit 30 Jahren", freute sich Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) in einer Aussendung. Von November 2022 bis April 2023 wurden demnach 751.000 Nächtigungen verbucht.
Zurückzuführen sei das auf eine wieder ungebrochene Reiselust. Auch die Neueröffnungen der Hotels "Weisses Kreuz", "Meininger" und "Motel One" hätten "positive Impulse" gebracht.
Deutschland und Österreich
Die meisten Gäste kamen demnach aus Deutschland und Österreich. Besonders gut gebucht war der Dezember mit 137.000 Nächtigungen. Anzengruber verwies in diesem Zusammenhang auf die "Optimierung der Bergweihnacht" und den Anziehungspunkt Innsbrucker Christkindlmärkte. Besuchermagnete seien Alpenzoo, Hofburg, Hofkirche und Stadtturm gewesen.
Im gesamten Bundesland war ein ähnlicher Trend verzeichnet worden und war man nahe an das Vor-Corona-Niveau herangekommen. Hier waren es im gleichen Zeitraum mit 25,7 Millionen Nächtigungen ein Minus von 6,5 Prozent gegenüber dem Winter 2018/2019.
Tourismuslandesrat Mario Gerber (ÖVP) hatte von einer deutlichen Erholung gesprochen. Leicht gestiegen sei indes die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die bei 4,5 Tagen nach 4,4 Tagen vor Corona lag - die Gäste blieben demnach wieder länger in Tirol.
Angesichts "multipler Krisen" hatten die Touristiker im Rahmen einer Pressekonferenz Ende April von einem "soliden Winterergebnis" gesprochen.
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