Industriekonjunktur hellt langsam auf
Die Stagnation in der Wirtschaft hat sich im dritten Quartal fortgesetzt. Laut WIFO-Erhebung ist Österreichs Wirtschaft ist im dritten Quartal real um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Schon im zweiten Quartal betrug das BIP-Wachstum 0,3 Prozent. Im Jahresabstand lag das BIP im 3. Quartal real um 1,0 Prozent höher.
Getragen war das Mini-Wachstum laut WIFO-Analyse vor allem durch die Ausweitung der Anlageinvestitionen, während die Konsumnachfrage (+0,1 Prozent) weiter verhalten blieb. Exportwirtschaft, Handel und Industrie lieferten positive Impulse.
Den stärksten Wachstumsbeitrag leisteten im 3. Quartal die Bruttoanlageinvestitionen (Ausrüstungen und Bau) mit +0,6 Prozent. Die heimischen Unternehmen investierten wieder vermehrt in Maschinen (+0,9 Prozent) und Fahrzeuge (+3,1 Prozent). Dämpfend wirkten aber die Bauinvestments: Die Nachfrage nach Wohnbauten und Nichtwohnbauleistungen wachse seit Anfang 2014 nicht mehr, so das WIFO.
Industrie
Eine leichte Belebung ortet das WIFO bei der Industriekonjunktur. Nach einer Schwächephase im 2. Halbjahr 2014 beschleunigte sich die Dynamik in der Sachgütererzeugung seit Anfang 2015 kontinuierlich - im 2. Quartal um +0,5 Prozent, zuletzt im 3. Quartal bereits um +0,7 Prozent.
Fürs Gesamtjahr 2015 hatten WIFO und IHS zuletzt Ende September jeweils 0,7 Prozent reales Wachstum prognostiziert, für 2016 das WIFO 1,4 und das IHS 1,6 Prozent. Eine Woche vor Weihnachten legen die beiden Institute ihre nächste Prognose vor.
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