Industriebetriebe: 4 von 5 können Top-Jobs nicht besetzen

Ein Mann in Anzug und Krawatte gestikuliert vor einem Bücherregal.
Spitzenforscher fehlen. IV-General Neumayer fordert bessere Ausbildung, Steuern müssen sinken.

Vier von fünf heimischen Industriebetrieben können Top-Jobs nicht besetzen, kritisiert Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, im Ö1-Morgenjournal die Politik. Vor allem Spitzenforscher würden fehlen, und das könnte fatale Folgen haben. Österreichische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Forschungsaufträge nicht abwickeln zu können. "Das kostet natürlich Arbeitsplätze", so Neumayer.

Auch gibt Neumayer zu bedenken, dass an jedem Forscherposten weitere Arbeitsplätze hängen, auch solche von Nicht-Wissenschaftern. Bleiben Spitzenforscher aus, würden Firmen ihre Aufträge auslagern.

Steuern senken, bessere Ausbildung

"Wenn wir die Menschen nicht haben, die in der Lage sind, auch komplexe Fragenstellungen in Unternehmen zu lösen, dann wird woanders produziert." Nämlich in Deutschland, anderen europäischen Ländern oder außerhalb der EU. Gerade bei Spitzenforschern sei die steuerliche Belastung im internationalen Vergleich hoch. Die Politik müsse endlich die Steuern senken. Zuletzt hatte etwa Italien in diesem Bereich die Steuern gesenkt.

Eine bessere Ausbildung im Mathematik, Informatik oder technischen Bereichen sei notwendig.

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