Exporte: "In Übersee geht die Post ab"

Dank der Re-Industrialisierung in Nordamerika steuert Österreichs Außenhandel auf eine Rekordbilanz zu.

Neue, aufstrebende Märkte in Südamerika und Asien sowie die Re-Industrialisierung in Nordamerika bescheren der heimischen Exportwirtschaft kräftige Zuwächse.

Ein lächelnder Mann in einem grauen Anzug und einer grünen Krawatte.
BILD zu OTS - Walter Koren
„Die Musik spielt außerhalb Europas und in Übersee geht die Post ab“, fasst Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer, zusammen.

Vor allem nach Chile (+34 Prozent), Mexiko (+8,6) und Kanada (+3,9) wurden in den ersten neun Monaten deutlich mehr Waren geliefert als im Vorjahr. Der Übersee-Anteil an den Exporten liegt inzwischen bei 20 Prozent und soll weiter ausgebaut werden.

Go West

Großes Potenzial sieht Koren neben USA und Mexiko vor allem in Venezuela, Uruguay und Kolumbien, wo die Außenhandelsstelle erweitert werden soll. Zu immer wichtigeren Exportmärkten entwickeln sich der Nahe und Mittlere Osten sowie die Länder Süd- und Zentralasiens.

Mit einem prognostiziertem Plus von 1,5 Prozent auf 125,4 Mrd. Euro klettern die Ausfuhren heuer auf ein neues Rekordhoch. Für 2014 rechnet Koren aufgrund der wieder anziehenden Weltwirtschaft mit einem Exportplus von fünf Prozent auf 131 Mrd. Euro. Zur Belebung beitragen wird laut Koren auch die in Bali beschlossene weitere Liberalisierung des Welthandels. „Ich rechne dadurch mit einer Milliarde Euro Exportzuwachs pro Jahr.“

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