Impfstoffproduzent Valneva verlässt Börse Wien

Grippeschutzimpfung
Unternehmen: "Konzentrieren uns auf besten Life-Science-Kapitalmarkt". Wiener Standort bleibt weiter operative Drehscheibe.

Der an der Wiener Börse und der Pariser Euronext gelistete österreichisch-französische Impfstoffspezialist Valneva will die Wiener Börse verlassen und seine Aktien nur noch an der Pariser Euronext handeln lassen. Absegnen soll das Delisting die Valneva-Hauptversammlung am 27. Juni, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte.

Nach einem entsprechenden HV-Beschluss will Valneva das Delisting der Stammaktien bei der Wiener Börse beantragen - die Wiener Börse hat dann zehn Wochen Zeit, um über den Antrag und den Zeitplan zu entscheiden. Das tatsächliche Notierungsende werde voraussichtlich im vierten Quartal 2019 liegen, heißt es. Zeitgleich soll auch der Handel der Vorzugsaktien im Dritten Markt der Wiener Börse beendet werden.

Man wolle sich "auf die besten Kapitalmärkte für Life-Science-Unternehmen konzentrieren und die Liquidität durch Bündelung des Handels an der Börse Euronext Paris erhöhen", erklärte Valneva. Den "bedeutenden Betriebsstandort in Wien", der als wichtige Drehscheibe für die F&E-Aktivitäten fungiere und an dem auch zahlreiche andere Funktionen angesiedelt seien, wolle man aber "weiter entwickeln", er solle "eine wichtige Rolle bei den globalen Aktivitäten spielen, während das Unternehmen weiter wächst". In den ersten neun Monaten 2018 setzte Valneva 78,3 Mio. Euro um.

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