Immofinanz 2020 mit 166 Mio. Euro Verlust - Hohe Covid-Abwertungen
Wegen Abwertungen infolge der Coronakrise hat die auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Immofinanz AG im abgelaufenen Jahr 165,9 Mio. Euro Verlust geschrieben, wobei allein im Schlussquartal rund 68 Mio. Euro Minus dazugekommen sind. 2019 hatte man noch 352,1 Mio. Konzerngewinn erzielt. Die Mieterlöse wuchsen 2020 leicht, die Cash-Kennziffer FFO 1 blieb stabil. Nach dem Dividendenausfall für 2019 will man für 2020 an die Aktionäre 0,55 Cent je Aktie zahlen.
Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien drehte vor allem wegen negativer Pandemie-Auswirkungen von positiven 195,7 Mio. Euro auf -156,6 Mio. Euro ins Minus, teilte das börsennotierte Unternehmen Mittwochabend mit. Die Abwertung entspreche rund 3,5 Prozent des Buchwerts der Bestandsimmobilien per 31. Dezember.
Aufwertung der Beteiligung könnte kommen
Doch schon per Ende des ersten Quartals 2021 könne die positive Kursentwicklung der Aktien der s Immo, an der die Immofinanz Anteile hält, zu einer Aufwertung dieser Beteiligung um bis zu rund 96 Mio. Euro führen, wird betont.
Die Mieterlöse wuchsen im Jahresabstand um 3,1 Prozent auf 288,6 (279,9) Mio. Euro. Das operative Ergebnis sank um 4,0 Prozent auf 143,9 (149,9) Mio. Euro, das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EBIT) drehte auf -12,7 (345,6) Mio. Euro ins Minus, war aber zum Jahresultimo weniger stark negativ als noch Ende September. Die wichtige Cash-Generierungsgröße FFO 1 (vor Steuern) ging entgegen den Analystenerwartungen nicht zurück, sondern stabilisierte sich bei 126,1 (nach 125,3 Mio. Euro). Je Aktie entspricht das einem FFO 1 von 1,13 (1,18) Euro.
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