Renovierung: Da geht die Post ab
Das Areal zwischen Dominikanerbastei und Postgasse in der Wiener Innenstadt galt als unattraktives Eck. Lang gezogene Straßen, kaum Geschäfte und Lokale – und mittendrin die alte Postzentrale, die nach dem Auszug der Post AG ab 2011 bis auf ein paar interessante Zwischennutzungen wie die „Markterei“ leer stand.
Doch das wird sich nun ändern. Laut den neuen Eigentümern der „Alten Post“, Soravia Gruppe und Wertinvest von Michael Tojner, soll in den historischen Gebäuden bald die Post abgehen: Der aus fünf Objekten zusammengewachsene Häuserblock samt großen Innenhof wird derzeit zu einem exklusiven Wohntrakt und einem Hotel samt Serviced Apartments umgebaut. Gesamtkosten: 200 Millionen Euro.
Bis 2020 soll das neue „Post Palais“ mit 80 luxuriösen Eigentumswohnungen mit 45 bis 450 Quadratmeter Wohnfläche fertiggestellt sein. Ein Fünf-Sterne-Lifestyle-Hotel wird 2021 seine Pforten öffnen. Das Konzept dafür liefert der bekannte Gastro-Unternehmer Bernd Schlacher von der Motto Group. Derzeit wird mit einer internationalen Hotelkette verhandelt. „Es geht auch um die Frage, welchen Beitrag das Projekt für das unmittelbare Umfeld leisten soll“, betont Michael Tojner von Wertinvest.
Der Gebäudekomplex wird jedenfalls das Grätzel beleben: Geplant ist eine Erdgeschoßzone mit Galerien, Kunstprojekten und Boutiquen, sowie einem umfangreichen Gastro-Angebot. Außerdem wird es einen neuen Fußgänger-Durchgang zwischen Dominikanerbastei und Postgasse geben, der den großen begrünten Innenhof einbindet. Das Konzept für die öffentlichen Flächen wird derzeit mit der Bezirksvorstehung erarbeitet.
Kommentare