22 Zinshäuser in Wien zu verkaufen

Ein Eckgebäude mit der Jahreszahl 1805 in Wien, umgeben von Bäumen und geparkten Autos.
Der Markt für Wiener Zinshäuser lief auch 2018 gut. Nun kommt ein großes Paket auf den Markt.

In Wien kommt demnächst eines der größten Zinshaus-Pakete der vergangenen Jahre auf den Markt: Das von einem österreichischen Privatinvestor über viele Jahre aufgebaute Portfolio umfasst 22 Zinshäuser sowie 226 Einheiten im Wohnungseigentum. Nun wird es im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens von EHL Immobilien veräußert. „Der Immobilienbestand ist breit auf elf Wiener Bezirke und die beiden sehr gefragten Umlandgemeinden Brunn am Gebirge und Klosterneuburg gestreut“, sagt Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting.

Der erwartete Kaufpreis für die insgesamt rund 45.350 Quadratmeter Fläche beträgt mindestens 120 Millionen Euro. Außerdem bieten die Objekte teilweise noch Ausbaumöglichkeiten, insbesondere in den Dachgeschoßen. Franz Pöltl meint: „Das Portfolio ist für langfristig orientierte institutionelle oder private Investoren höchst attraktiv.

Ein Balkendiagramm zeigt das Transaktionsvolumen am Wiener Zinshausmarkt von 2012 bis 2018.

Marktvolumen Wiener Zinshausmarkt

Der Wiener Zinshausmarkt läuft insgesamt nach wie vor sehr gut. Wenn aber Pakete auf den Markt kommen, dann sind diese kleiner, zwischen drei und fünf Häusern. Laut vorläufigen Daten von Otto Immobilien wurden 2018 Zinshäuser im Wert von 1,22 Milliarden Euro in Wien gehandelt – die Nachläufe im zweiten Halbjahr sind noch nicht miteingerechnet (siehe Grafik oben).

Anders als am Markt für Gewerbeimmobilien dominieren im Zinshaus-Segment österreichische Akteure, weil die gehandelten Volumina zu klein und die österreichische Rechtslage für ausländische Investoren zu kompliziert ist. „Auf Käuferseite dominieren Unternehmen wie Banken, Versicherungen und Immobiliengesellschaften“, sagt Thomas Gruber von Otto Immobilien, „Privatpersonen finden sich immer weniger auf der Käuferseite.“

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