Immobilien in Wien attraktiv für asiatische Investoren

Ein Sinken der Wohnungspreise ist nicht wahrscheinlich.
Laut Umfrage rechnen Marktteilnehmer für 2016 mit steigenden Wohnungspreisen.

Der österreichische Immobilienmarkt wird von professionellen Anlegern als sehr attraktiv bewertet, ergab eine Umfrage der Beratungsfirma EY. Erst gestern ließ der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) wissen, dass sich die Preise in den kommenden Jahren auf hohem Niveau stabilisieren dürften (der KURIER berichtete). Laut EY rechnen aber Marktteilnehmer für heuer mit verstärkter Konkurrenz aus Asien. Demzufolge dürften die Preise für Wohnungen eher steigen. Attraktivster Standort sei mit Abstand Wien.

81 Prozent der 35 befragten Investoren, die in den vergangenen Jahren am heimischen Immomarkt aktiv waren, glauben, dass 2016 asiatische Investoren vermehrt in Erscheinung treten werden, so EY am Mittwoch.

Ansteigen dürften der Umfrage zufolge sowohl die Volumina der Transaktionen als auch die Risikobereitschaft. Österreichische Anleger indes suchen wegen höherer Renditeerwartungen nach Alternativen im Ausland - das glauben zumindest zwei von drei Marktteilnehmern.

Verteuerung trotz Überhitzung

Der Fokus der Investoren liegt auf Wohnimmobilien. Die Wohnungspreise dürften in allen Lagen anziehen oder zumindest stabil bleiben. Verteuerung erwarten die Befragten besonders in den guten Lagen - obwohl 72 Prozent diese als preislich überhitzt bewerten und 67 Prozent der Meinung sind, dass die Preise für Eigentumswohnungen einen vorläufigen Höchststand erreicht haben.

Mietobergrenzen bremsen Wohnraumschaffung

Die Diskussion über Mietobergrenzen halten die professionellen Anleger nicht für zuträglich: 75 Prozent stimmen der Aussage zu, dass dadurch die Schaffung von Wohnraum gebremst werde. Beim Einzelhandel stehen bei den Investoren Pop-up-Stores und Top-Lagen hoch im Kurs.

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