Pleitewelle: Paket-Verkäufe kommen auf den Markt

Probleme gebe es, wenn nicht in Fixzinsen gewechselt wurde. Diese Entwicklung ist aktuell auch am Wiener Immobilienmarkt zu beobachten, es werden verstärkt Immobilien- und Zinshauspakete angeboten, die Preise sind zuletzt gesunken. „Wir bewegen uns auf dem Niveau vor der Hochzinsphase“, so Toifl.

Manche Immobilienentwickler, aber auch Banken, trennen sich jetzt von Objekten, um ihre Liquidität zu sichern. Mitunter müssen sich Firmen auch im Zuge einer Insolvenz von Objekten trennen.

Wer jetzt Geld hat, kauft, so Ute Toifl, vor allem jene, die Eigenmittel haben. Die Quadratmeterpreise sind derzeit deutlich unter jenen, zu denen diese Immobilien eingekauft wurden. Aber: Gute Objekte haben nach wie vor ihren Preis. Die lange Zeit der Niedrigzinspolitik, verbunden mit steigenden Eigentumspreisen für Verbraucher, haben dazu geführt, dass einige Glücksritter sich in der Immobilienbranche versucht haben. 

Sie sind nun das höchste Ausfallsrisiko für Banken und erschweren es soliden Projektentwicklern, Banken zu finden, die ihre Projekte finanzieren. Das Überschwemmen des Marktes durch viele Verwertungspakete wird versucht zu verhindern, um dem Markt nicht zu schaden. „Der Verkauf wird sich ziehen“, so die Anwältin.