Traum vom Eigenheim realisieren: So könnte es funktionieren

Traum vom Eigenheim realisieren: So könnte es funktionieren
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist stark eingebrochen. Arge Eigenheim fordert daher einen neuen Weg der Finanzierung, vor allem für junge Menschen.

Der Wunsch nach Wohneigentum ist bei den jüngeren Generationen zwar ungebrochen, die Realisierung ist allerdings in weite Ferne gerückt. Eine eigene Wohnung bedeutet Unabhängigkeit und ist gleichzeitig eine wichtige Vorsorge gegen Altersarmut.

Viele Hürden

Wie Arge Eigenheim vermeldet, stehen aktuell jedoch drei wesentliche Gründe einer Eigentumsbildung entgegen: Die Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank haben die Finanzierung von Wohnraum schlagartig verteuert. Die rasant wachsenden Baukosten der vergangenen 18 Monate haben so manchem Traum von Eigenheim einen Strich durch die Kalkulation gemacht. Und zudem hat die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungmaßnahmen(KIM)-Verordnung für viele Junge die Schaffung von eigenem Wohnraum nahezu unmöglich gemacht.

Dritter Weg zum Eigentum

Um dennoch jungen Menschen eine realistische Perspektive zur Eigentumsbildung zu ermöglichen, schlägt die Arge nun einen neuen, sozusagen dritten Weg zum Eigentum vor. Neben dem „klassischen Soforteigentum“ und der Möglichkeit des „Miet-Kaufs“ soll nun das „Junge Eigentum“ wie folgt ermöglicht werden.

Junge Menschen kaufen sich sofort eine Wohnung und werden damit auch grundbücherliche Eigentümer. Voraussetzung sind dabei Eigenmittel in Höhe von 20 Prozent des Kaufpreises, die angezahlt werden müssen. Der Rest-Kaufpreis wird vom Bauträger gestundet. Bedingung dafür ist eine fixe, monatliche Zahlung zur Reduktion der Stundung. Bei einer 65 m2 großen Wohnung entspricht dies einer monatlichen Belastung von rund 1.000 Euro.

Anstelle einer Miete werde dann also die Stundung Stück für Stück zurückbezahlt. „Das hätte zwei Riesenvorteile: Die Miete wird auf den Kaufpreis angerechnet, und man kann über die gesamte Laufzeit jederzeit Sondertilgungen machen“, so Obmann Christian Struber. Der Bauträger bleibt im Grundbuch bis zur finalen Bezahlung des Kaufpreises.

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