René Benko hat in den vergangenen Jahren mit seiner Signa Gruppe zahlreiche prestigeträchtige Immobilien in Wien angekauft und neu entwickelt. Dazu gehören etwa das Goldene Quartier oder das Park Hyatt Vienna in der Wiener Innenstadt.
Auch Neubauprojekte hat die Gruppe entwickelt, darunter die Chalets N in Lech oder The Icon, Bel & Main, die Parkapartments am Belvedere und das Hotel Andaz – alle vier nahe vom Wiener Hauptbahnhof. Für jedes Projekt wurde eine eigene Gesellschaft gegründet, daraus ergibt sich ein weit verzweigtes Immobilienimperium. Viele dieser Immobilien sind im Besitz der Benko Privatstiftung.
Keine Baustopps in Österreich
Im Gegensatz zu Deutschland gibt es bis dato keine Nachrichten über Baustopps von Projekten der Signa in Österreich. Im Juni feierte das Kaufhaus-Projekt Lamarr (Foto ganz oben) mit 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche in der Mariahilfer Straße Dachgleiche. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant.
Das Vienna TwentyTwo in der Donaustadt ist auf KURIER-Nachfrage bei Projektpartner ARE weiterhin auf Schiene und bereits weit fortgeschritten. „Wir evaluieren gerade, ob und wie sich die aktuelle Neuordnung der Signa auf das Projekt auswirkt“, so die ARE.
Projekte in der Pipeline
Spannend wird wohl, wie das Projekt zur Entwicklung des ehemaligen Industrieareals der Werft in Korneuburg weitergehen wird. In den kommenden zwei Jahrzehnten soll dort ein neues Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit, Hotel und Gastronomie für rund 1.300 Menschen entstehen. Aktuell gibt es dazu weder entsprechende Widmungen noch exakte Bebauungspläne.
Auch das Schicksal des ehemaligen APA-Turms in der Gunoldstraße 14 ist ungewiss. Diese Immobilie in Wien-Döbling wurde 2018 von der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH, ein Unternehmen der Signa Development Selection AG, angekauft. Seit 2005 steht der Büroturm bereits leer und verfällt zusehends.
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