„Grundsätzlich sind Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) sehr robuste Pflanzen, die wenig anfällig gegen Krankheiten sind“, weißt Johannes Käfer von Blumen Käfer. „Einige wenige Pilzkrankheiten befallen die Blätter, wie Schrotschusskrankheit und echter- bzw. falscher Mehltau. All diese Krankheiten haben jedoch nichts gemeinsam mit diesen Symptomen. Die Schadbilder haben eher physiologische Ursachen, das heißt, dass ein äußerer Einfluss die Lebensvorgänge stört.
In Ihrem Fall vermute ich, dass hier ein Gießfehler aufgetreten ist. Nicht alle Pflanzen, die man kauft, haben immer dieselben Voraussetzungen, um gut anzuwachsen. Wenn man nun alle gleichbehandelt, kann es sein, dass die unmerklich schwächeren zurückbleiben oder sogar Schaden nehmen. Beim Erkennen von Schadsymptomen ist man oft versucht, mehr zu gießen, während die kräftigen Pflanzen gut weiter wachsen, bleiben die schwächeren aufgrund der Nässe zurück.
Noch dazu wird empfohlen, bei Neupflanzungen viel zu gießen“, so der Experte. „Ich empfehle, die Lorbeersträucher bis zum Frühling ihrem Schicksal zu überlassen und nichts zu unternehmen. Ich bin mir sicher, dass sie frische Triebe bilden und den Rückstand bald aufholen. Solange noch gesunde, dunkelgrüne Blätter an der Pflanze sind, besteht Hoffnung.“
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