Sie ziert viele hohe Mauern, Fassaden und Zäune: die Mauerkatze, auch Veitchii genannt. Im Herbst beeindruckt sie mit ihrer leuchtend Färbung in Rot und Orange. Wer an eine Fassadenbegrünung denkt, ist mit einer Mauerkatze gut beraten. Dieser starkwüchsige, winterharte Kletterer braucht keine Rankhilfe, sondern hält sich selbst mit Haftscheiben fest. Die Mauerkatze dient zudem zum Schutz und als Futterquelle für die Vogelwelt.
Bei KURIER-Leserin Anna Schubert ist das glänzende Blätterwerk nicht mehr so üppig. Sie macht sich Sorgen um ihre Mauerkatze: „Unser Haus ist, seitdem es vor rund 30 Jahren gebaut wurde, von Veitchii umwachsen. Heuer kränkelt er sehr, bekommt viele braune Blätter, Ast-Teile sterben ab. Kann man dagegen etwas tun oder freut es ihn einfach nicht mehr?“
Pflanze zurückschneiden
Gartenexperte Wolfgang Praskac kann beruhigen: „Die Mauerkatze (Parthenocissus tricuspidata Veitchii) ist eine sehr wüchsige, gesunde und anspruchslose Kletterpflanze, die viele Jahrzehnte alt werden kann. Durch ihre dichte Blätterwand kann sie auch sehr gut zur Hitzeisolierung im Sommer dienen. In diesem Fall könnte es sich um eine entweder zu trockene, heiße Sommerperiode handeln, oder die Pflanze hat kurzweilig stauende Nässe erlebt. Staunässe kann die Wurzeln schädigen und zum Abtrocknen ganzer Astpartien führen. Mein Tipp ist daher: Jetzt gleich die abgetrockneten Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Im Frühling – von Februar bis März – ist die Gabe von Langzeitdünger ratsam, um den Austrieb zu fördern.“
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