Geheimnisse der Glasbläser: Ein Besuch bei Penzo+Fiore auf Murano

Glaskünstler Andrea Penzo und Cristina Fiore
Der heilige Nikolaus ist der Patron der Glasmacher – passend zur Jahreszeit besuchte der KURIER die Glasinsel Murano.

„Murano ist voller Geheimnisse“, erzählt Glaskünstlerin Cristina Fiore, als der KURIER sie vergangenen Sonntag in ihrem Atelier auf der venezianischen Insel besucht. Gemeinsam mit ihrem Partner Andrea Penzo arbeitet sie unter dem Namen „Penzo+Fiore“ an Kunst- und Designprojekten aus Glas. Wer sich mit dem Handwerk beschäftigt, weiß: Es braucht Ruhe, schnelle Hände und viel Fingerspitzengefühl. „Mit der Zeit entwickelt man Tricks und Handgriffe, die sonst keiner hat“, sagt Fiore, manche davon behält man als Teil der eigenen Handschrift für sich. 

Die traditionellen Glasblumen von Penzo + Fiore.

Die traditionellen Glasblumen von Penzo + Fiore.

Die Glaskunstarbeit: Ein Glastäbchen wird mit einer Gasflamme geschmolzen.

Glaskunstarbeit: Ein Glasstäbchen wird über eine Gasflamme geschmolzen und zu einer Perle gedreht.

Ein Kunstwerk von Penzo + Fiore: Glasnägel werden an einer Wand befestigt und ergeben einen Satz: "What does it means to be humans?"

Ein Kunstwerk von Penzo + Fiore: Glasnägel werden an einer Wand befestigt und ergeben einen Satz: "What does it means to be humans?"

Von einem Familienbetrieb zu Luxuskollaborationen

Andrea Penzo ist in Murano geboren und brachte sich das Handwerk selbst bei, gründete mit seiner Mutter auch eine eigene Firma. Heute gestaltet und verkauft er mit Fiore handgemachte Kunst – von Schmuck über Dekorationen, bis hin zu Glasblumen. Über einen Online-Shop wurden auch internationale Luxusmarken auf sie aufmerksam. Ihre Zusammenarbeit mit Fendi landete sogar auf dem Laufsteg, getragen von Models wie Kate Moss. Auch Dior zählt mittlerweile zu ihren Kunden.

In ihrem Atelier in Murano bietet das Künstlerduo seit einigen Jahren auch Workshops an, wo Besucher das traditionelle Handwerk selbst ausprobieren und eigene Stücke gestalten können.

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