So spart Österreich

Ein zerbrochenes Sparschwein ist mit Euro-Münzen gefüllt.
181 Euro werden im Schnitt pro Monat auf die Seite gelegt – am liebsten auf ein Sparbuch.
Ein zerbrochenes Sparschwein ist mit Euro-Münzen gefüllt.

Die Sparzinsen sind im Keller – und werden "noch ein paar Jahre niedrig bleiben", so Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank.
Ein roter Stift liegt vor dem unscharfen Wort „sparen“.

Entsprechend ist die Lust am Sparen ist in den vergangenen Jahren gesunken: Nur 72 Prozent halten es aktuell "wichtig, Geld beiseitezulegen". 2009 waren es noch etwa 80 Prozent. Das zeigt eine aktuelle IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.
Eine Grafik zeigt die monatliche Sparsumme der Österreicher von 2006 bis 2013.

Dennoch sparen die Österreicher mehr – der monatliche Sparbetrag wuchs heuer gegenüber dem Vorjahr von durchschnittlich 170 auf 181 Euro an.
So spart Österreich

Die Motive für das Sparen sind hauptsächlich finanzielle Absicherung und geplante größere Anschaffungen.
So spart Österreich

Fast jedem zweiten Sparer (45 Prozent) ist die Verzinsung am Sparbuch "sehr wichtig".
Ein Mann steht vor einem Bankomaten, um Geld abzuheben.

Für die überwiegende Mehrheit zählten Werte wie Sicherheit (70 Prozent) und schnelle Verfügbarkeit (60 Prozent) aber stärker.
Ein Sparbuch mit mehreren Euro-Banknoten darin.

Nur etwa jeder Zweite kennt den Zinssatz auf seinem Sparbuch, rund ein Drittel hat diesbezüglich "gar keine Ahnung".
Eine Person übergibt einer anderen einen Stapel Euroscheine, darunter 500-Euro-Noten.

APA/BARBARA GINDLAPA6517408-2 - 18012012 - SALZBURG - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zum Thema "Sparen, Anlage und Zahlungsverkehr". Im Bild: Ein Sparbuch und Geldscheine in einem Geldinstitut am Freitag, 13. November 2009, in Salzburg (gestellte
Bauarbeiter gießen Beton auf einer Baustelle.

Der Anteil der Bausparer ist seit 2010 von 58 auf 66 Prozent gestiegen.
Eine Hand bedient einen Taschenrechner neben Euro-Münzen und Diagrammen.

Lebensversicherungen bewegen sich mit einem Anteil von 41 Prozent auf stabilem Niveau.
So spart Österreich

Rund jeder Vierte zahlt in die staatlich geförderte Pensionsvorsorge ein.
So spart Österreich

Auf Wertpapiere und Fonds setzt ebenfalls rund ein Viertel.
So spart Österreich

11 Prozent der Österreicher – also rund 800.000 Personen - nutzen bereits Banking-Apps. Die Zahl der Nutzer steigt überproportional stark an, so die Studie.
Eine Hand wirft eine 10-Cent-Münze in ein gelbes Sparschwein.

Was die Lust am Sparen fördern kann, sind neue Sparformen: 13 Mio. wurden bereits übers Smartphone bzw. als Rundungsbetrag beim Einkaufen auf die Sparbücher gelegt. Mit dem Sparbuch am Smartphone (Impulsspar-App) wurden hierzulande von Kunden der Erste Bank und Sparkasse bereits 5,7 Mio. Euro spontan per Knopfdruck angespart.
Ein Kunde bezahlt mit seiner Kreditkarte an der Kasse eines Supermarktes.

Über Rundungssparen, wo beim Einkaufen automatisch zum nächsten Euro aufgerundet wird und der Differenzbetrag auf ein Sparbuch wandert, sind schon 7,3 Mio. Euro gespart worden. Die neuen Sparformen wurden voriges Jahr eingeführt.

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