Ende von "Expedit" – Ikeaner erzürnt
33 mal 33 Zentimeter – so viel misst ein Ablagefach in einem Ikea Expedit Regal. Das kommt Vinyl-Fetischisten besonders entgegen, lassen sich Schallplatten darin besonders passend verstauen. Doch Plattensammler werden sich künftig wohl eine Alternative suchen müssen, denn Ikea nimmt das Regal aus dem Programm. Ab April wird Expedit rund um dem Globus nicht mehr zu haben sein.
Gegen das plötzliche Aus für das in vielen Haushalten wohlgelittene Möbel regt sich Widerstand, der sich vor allem in den sozialen Netzwerken artikuliert. "Ihr seid der letzte Laden. KEIN EXPEDIT = KEIN IKEA!!!", lautet etwa der Eintrag eines Nutzers auf der Facebook-Seite des Unternehmens. "Ganz ehrlich, warum müsst ihr immer gut laufende Produkte austauschen?", klagt ein anderer. Schon gibt es die Facebook-Seite "Rettet das Ikea Expedit Regal". Über 18.000 "Gefällt mir" hat die Seite schon (Stand Donnerstag).
Nachfolger Kallax
Bei Ikea zeigt man sich angesichts dieser Reaktionen überrascht - und weist die Überlegung von sich, das Möbelhaus könnte selbst - und mit Werbe-Motiven - hinter der Aktion stecken. Expedit werde seit dem Jahr 2000 verkauft, da sei mal eine Auffrischung nötig. Zudem werde es einen Nachfolger geben, der dem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sehe und die gleiche Funktion erfülle: Kallax.
Zwar passten die Kallax-Außenmaße nicht ganz zu denen von Expedit, aber alle Einsätze, Türen und Schubladen könnten weiter verwendet werden. Mancher hartgesottene Expedit-Fan bleibt trotzdem misstrauisch: "Wenn da meine schallplatten nicht reinpassen... leute, kein Spaß!", schreibt ein Facebook-Nutzer auf der Seite des Unternehmens.
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