Ifo: Wirtschaftsklima für Eurozone trübt sich deutlich ein

Nachdem der Euro seit 2007 in Slowenien, Zypern, Malta, der Slowakei und Estland offizielles Zahlungsmittel wurde, tritt am 1. Jänner 2014 auch die baltische Republik Lettland der Eurozone bei. Der Umrechnungskurs liegt bei rund 0,70 Lats pro Euro.
Laut Ifo-Institut hat sich das Wirtschaftsklima in allen wichtigen Ländern des Euroraums verschlechtert.

Das Wirtschaftsklima in der Eurozone kühlt sich im laufenden zweiten Quartal deutlich ab. Das entsprechende Barometer des Ifo-Instituts fiel von 43,2 auf 31,1 Punkte, wie die Münchner Forscher am Mittwoch in einer Schätzung mitteilten. Im Vorquartal war der höchste Wert seit dem Jahr 2000 erreicht worden.

"Die Lage schätzen die Experten nach wie vor als sehr gut ein, aber ihre Erwartungen sind deutlich gesunken. Damit dürfte sich der Aufschwung verlangsamen", so die Wirtschaftsforscher.

Der vierteljährliche Index basiert dieses Mal auf der Befragung von 341 Experten. Diese erwarten für 2018 ein Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent, nachdem es im vergangenen Jahr 2,4 Prozent waren.

Laut Ifo-Institut hat sich das Wirtschaftsklima in allen wichtigen Ländern des Euroraums verschlechtert. Einzige Ausnahme sei Spanien. In Italien habe sich das Klima besonders stark eingetrübt, da die Experten sowohl ihre Lage als auch ihre Erwartungen nach unten korrigierten. In Deutschland und Frankreich werde zwar ebenfalls pessimistischer in die Zukunft geblickt. Allerdings bleibe es bei der positiven Einschätzung der aktuellen Lage. Auch in Österreich wird die Wirtschaftslage zuversichtlicher eingeschätzt, die Konjunkturerwartungen etwas pessimistischer.

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