IBAN verliert langsam seinen Schrecken

Ein Formular mit den Aufschriften IBAN und BIC, daneben ein blauer Stift.
Immerhin jeder Vierte kennt schon seine ab Februar für Überweisungen alleinig gültige IBAN.

Noch drei Wochen bis zur IBAN-Umstellung – und die meisten Österreicher sind darüber schon ganz gut informiert. 80 Prozent der Bürger wissen zumindest, dass Kontonummer und Bankleitzahl mit 1. Februar ausgedient haben, wie eine von der Erste Bank und den Sparkassen beauftragte IMAS-Umfrage ergeben hat. Allerdings seien die Vorzüge von IBAN und BIC im Zahlungsverkehr ("schneller, sicherer, günstiger") weniger bekannt. Zwei Drittel können auf Nachfrage einen oder mehrere Vorteile nennen, jeder Dritte weiß allerdings keinen einzigen Vorteil.

Die eigene IBAN kennt der Umfrage zufolge bereits jeder vierte Österreicher. Rund zwei Drittel der Bevölkerung kennen diese nicht, geben allerdings an zu wissen, wo sie diese finden kann.

Die deutliche Mehrheit der IBAN-Nichtkenner (47 Prozent) würde ihre internationale Kontonummer zunächst auf der Bankomatkarte suchen, gefolgt von Kontoauszug (9 Prozent), Online Banking Portal (5 Prozent) oder Bankberater (3 Prozent). "Versuchen sie nicht, diese selbst zusammenzubasteln, fragen sie besser in der Bank oder beim Zahlungsempfänger direkt nach", rät Jean-Yves Jacquelin, Experte für den europäischen SEPA-Zahlungsverkehr in der Erste Bank.

20 Stellen

Eine Infografik erklärt IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Bank Identifier Code).
IBAN steht für International Bank Account Number und enthält eindeutige Informationen über Staat, Bank, Institut und Kontonummer. Eine österreichische IBAN hat 20 Stellen und setzt sich zusammen aus: Länderkennzeichen (AT für Österreich), zweistelliger Prüfziffer, der Bankleitzahl und der elfstelligen Kontonummer. Bei Überweisungen ins Ausland muss bis 2016 zusätzlich der internationale Bankcode " BIC" (Business Identifier Code) angeführt werden.

Weitere Umfragedetails: 55 Prozent wissen, dass Euro-Überweisungen in der EU nur noch einen Bankgeschäftstag dauern. 44 Prozent haben davon gehört, dass die Kosten für Auslandsüberweisungen ident sind wie im Inland und ein Drittel (34 Prozent) gibt an, dass Fehlüberweisungen dadurch vermieden werden. Herumgesprochen hat sich der Stichtag der Umstellung. 8 von 10 Österreichern wissen über die Umstellung von Kontonummer und Bankleitzahl im Februar Bescheid. 11 Prozent haben schon davon gehört, kannten aber das genaue Datum nicht und 9 Prozent tappen völlig im Dunkeln.

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