Hundert Postpartner haben das Handtuch geschmissen
Hundert Post-Partner hatten im Vorjahr aufgegeben, das waren rund sieben Prozent aller Partnerbetriebe. Für fast die Hälfte der Partner, die aufgegeben haben, wurde ein Ersatz gefunden, sagte Post-Filialchef Walter Hitziger bei der Hauptversammlung der teilstaatlichen Post AG.
Prominente Abwesende bei HV
Dass die Post über 48 dienstfreigestellte Betriebsräte verfügt, wie Kleinanlegerverterter Wilhelm Rasinger kritisierte, verteidigte Post-Finanzvorstand Walter Oblin vor den Aktionären. Hier komme man schlicht und einfach den gesetzlichen Anforderungen nach.
Rasinger kritisierte weiters, dass sich die Reihen der Aufsichtsratskandidaten zu Mittag - zwei Stunden nach Beginn der Hauptversammlung - schon deutlich gelichtet hatten und Kandidat Erich Hampel, der als einer der Favoriten für den Aufsichtsratsvorsitz gilt, gar nicht erst anwesend gewesen sei.
Buffett hatte Anzeihungskraft
Mit ihrem Abgang zu Mittag standen einige Aufsichtsratskandidaten aber nicht alleine da. Kurz bevor es spannend wurde und die Fragerunde der Aktionäre begann, wurde das Buffet eröffnet, wodurch sich der Saal deutlich leerte. Die Internetübertragung wurde mit Beginn der Fragerunde eingestellt. Oblin verteidigte dies mit dem Argument des Persönlichkeitsschutzes und verwies darauf, dass dies durchaus üblich sei.
Einstimmig
Am Nachmittag wurde der neue Aufsichtsrat der teilstaatlichen Österreichischen Post fixiert. Sämtliche acht Kandidaten wurden nahezu einstimmig bestellt. An ihnen und den im Aufsichtsrat vertretenen Belegschaftsvertretern liegt es nun, heute noch einen neuen Aufsichtsratspräsidenten zu wählen.
Der Dividendenvorschlag von 1,95 Euro je Aktie wurde ebenso nahezu einstimmig angenommen. Zuletzt lag die Dividende bei 1,90 Euro. Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgte fast einstimmig, dies traf auch auf die Wahl des neuen Wirtschaftsprüfers KPMG zu. Er folgt dem Prüfer Deloitte nach.
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