Hotel-Investor für Palais Schwarzenberg

Seit mehr als zehn Jahren steht das Barockpalais, in das ein Casino hätte einziehen sollen, leer.
Seit mehr als zehn Jahren steht das Wiener Palais Schwarzenberg leer. Die geplante Nutzung des prachtvollen Barockbaus als Casino-Standort wurde durch das unglaubliche Chaos bei der Konzessionsvergabe verhindert.
Ein schweizerisch-deutsches Konsortium aus der Gauselmann Gruppe und der Stadtcasino Baden AG hatte sich mit diesem Standort um eine der drei ausgeschriebenen Casino-Lizenzen beworben. Das Projekt hätte eines der schönsten Casinos in Europa werden sollen.
Der Monopolist Casinos Austria war bei allen drei Lizenzen leer ausgegangen. Das Finanzministerium hatte die Konzessions-Bescheide jedoch derart schlampig verfasst, dass das Bundesverwaltungsgericht der Berufung der Casinos Austria Recht gab und alle Ausschreibungen aufhob. Der Verwaltungsgerichtshof kippte die Lizenz-Vergaben endgültig. Das Konsortium musste Vorlaufkosten von 4,5 Millionen Euro in den Wind schreiben.
Nun soll das Palais ausgebaut und wieder als Luxus-Hotel genutzt werden. Die Verträge zwischen dem Investor und der Stiftung der Familie Schwarzenberg in Lichtenstein sind unterschriftsreif. Auch ein Top-Restaurant ist geplant.
Der Stiftung ist die Lust auf weitere Investitionen in Österreich allerdings gründlich vergangen. Verständlich.
Kommentare