Honda und Hitachi prüfen Milliardenfusion von Autozuliefergeschäften
In der derzeit unter Druck stehenden Autozulieferbranche prüfen die japanischen Unternehmen Honda und Hitachi den Zusammenschluss eines Großteils ihrer Geschäfte in diesem Segment. Dabei will Honda, der zweitgrößte Autobauer des Landes, die drei Beteiligungen Keihin, Nissin Kogyo und Showa in das neue Unternehmen einbringen.
Der Elektronikkonzern Hitachi soll seine auf autonomes und vernetztes Fahren spezialisierte Tochter Hitachi Automotive beisteuern. Eine Entscheidung soll bald fallen. Zuvor hatte die Zeitung "Yomiuri" über das Vorhaben berichtet.
Die Aktienkurse der an der Tokioter Börse notierten Honda-Beteiligungen zogen nach Bekanntwerden der Fusionspläne kräftig an. Sollte der Zusammenschluss über die Bühne gehen würde ein Autozulieferer mit einem Umsatz von 17 Milliarden Dollar (15,3 Mrd. Euro) entstehen und damit den Abstand zu den größten Anbietern der Welt verringern.
Die Branche wird unter anderem von den deutschen Konzernen Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen dominiert, aber auch in Japan gibt es mit Denso und Aisin Seiki bereits sehr große Anbieter.
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