Holzkonzern Egger machte trotz Coronakrise mehr Gewinn

Holzkonzern Egger machte trotz Coronakrise mehr Gewinn
Umsatzminus von 2,1 Prozent im ersten Halbjahr 2020/21. Plus beim operativen Ergebnis von 33,5 Prozent.

Der Tiroler Holzkonzern Egger mit Sitz in St. Johann in Tirol hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatz von 1,45 Mrd. Euro erzielt - das entspricht einem Minus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kräftig zulegen konnte die Gruppe hingegen beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA): Dieses stieg um 33,5 Prozent auf 293,9 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Der Gewinn nach Steuern belief sich im ersten Halbjahr 2020/21 auf 135 Mio. Euro, geht aus dem Halbjahresfinanzbericht hervor. Im ersten Halbjahr 2019/20 waren es 79,7 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag - "trotz großer Investitionen in den vergangenen Jahren" - weiterhin auf hohem Niveau, nämlich bei 38,6 Prozent, hieß es. "Das positive Branchenumfeld und damit eine sehr hohe Nachfrage, vorteilhafte Rohstoffkosten sowie auch Fixkostenreduktionen, die im Rahmen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie getroffen wurden", führten laut der Konzernspitze zu dem deutlichen Ergebnis-Zuwachs.

"Die Egger- Gruppe konnte im vergangenen Halbjahr die wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Coronapandemie auffangen und Aufholeffekte nutzen", erklärte Finanz-Chef Thomas Leissing und fügte hinzu: "Nach einem noch vom ersten Lockdown beeinflussten schwachen Mai sahen wir in den meisten unserer Kernmärkte eine sehr rasche Stabilisierung und eine seither positive Entwicklung. Insgesamt waren der Bau- und der Einrichtungssektor weniger betroffen als andere Branchen".

Auch der Ausblick auf das zweite Halbjahr sei "insgesamt positiv". Herausforderungen würden in steigenden Rohstoffkosten, möglichen Auswirkungen eines Hard Brexit sowie in der Währungs- bzw. Inflations- und Wirtschaftsentwicklung in Argentinien bestehen.

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