Holzhäuser: Rhomberg will in Wien und NÖ nachhaltig bauen

Hubert Rhomberg
Die Vorarlberger Gruppe wird mit dem Umbau des ORF-Funkhauses noch einige Jahre beschäftigt sein.

Die mehr als 3.000 Mitarbeiter große Vorarlberger Rhomberg-Guppe zieht es stark nach Wien und Niederösterreich. Diese Region sei derzeit der größte Wachstumsmarkt in Österreich und der Holzbau der am schnellsten wachsende Bereich, kündigte Holding-Chef Hubert Rhomberg an.

Das Familien-Unternehmen, das international mit seinen Holzhäusern bekannt wurde, will die Niederlassung in Wien personell stark ausbauen und Partner suchen. In Wien kaufte Rhomberg vom ORF das Radio-Funkhaus in der Argentinierstraße. Der erste Bauabschnitt umfasst Wohnungen, die Ende 2022 bezugsfertig sein sollen, sagte Rhomberg am Montag vor Journalisten. Das restliche Gebäude werde 2023 übernommen, die genaue Nutzung sei noch offen, vermutlich Wohnungen und Büros mit einem kulturellen Bezug.

Leistbarkeit

Im Wohnbau sei man in Vorarlberg mit dem Baustoff Holz bereits günstiger als mit Beton. In Wien werde derzeit vor allem im gemeinnützigen Wohnbau Beton noch als vorteilhafter gesehen, aber das werde sich ändern, hofft Rhomberg.

Er will sich nicht auf Quadratmeter-Preise festlegen. Maßgeblich sollte das Einkommen der Bewohner sein, die Mieten sollten sich an einem Prozentsatz, 30 oder 35 Prozent, orientieren. Unter der Marke „Office Zero“ arbeitet Rhomberg an einem Holzbau-System fürs Gewerbe. Im Geschäftsjahr 2019/’20 erzielte die Gruppe im Bau 333 Millionen Euro Umsatz, die Rhomberg Sersa Rail Group (Bahntechnik), an der die Vorarlberger 50 Prozent halten, 449 Millionen. andrea hodoschek

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