Höhere Spritpreise nach Attacken auf Öltanker im Golf möglich

Höhere Steuer auf Diesel wäre laut ÖAMTC ein Eigentor.
Ölpreise zur Zeit aber deutlich niedriger als noch vor einem Monat.

Die nach Zwischenfällen mit Handelsschiffen im Golf von Oman gestiegenen Ölpreise könnten für Autofahrer zu höheren Kraftstoffpreisen führen. Zwar hängt der Benzinpreis an der Tankstelle nach Angaben der deutschen Mineralölwirtschaft nicht direkt am Ölpreis. Wenn der Ölpreis aber zulegt, steige "über kurz oder lang meistens" auch der Produktpreis für Benzin und Diesel.

"Und das kommt dann auch an der Tankstelle an", sagte der Sprecher des Mineralölwirtschaftsverbandes, Alexander von Gersdorff. "Entscheidend für den Benzinpreis an der Tankstelle ist allein der Einkaufspreis für Benzin im Großhandel - also ab Raffinerie", betonte er. "Und der kann mit den Bewegungen des Öls übereinstimmen, muss es aber nicht." Der Ölpreis bilde die Basis für den späteren Produktpreis. Der Verbandssprecher verwies darauf, dass zurzeit die Ölpreise deutlich niedrigerer seien als vor einem Monat.

Die norwegische Seefahrtsbehörde hatte einen Angriff auf den Öltanker "Front Altair" im Golf von Oman bestätigt. Das norwegische Unternehmen Frontline meldete eine Explosion und einen Brand an Bord. Die Hintergründe der Vorfälle unweit der Küste des Irans waren zunächst unklar. Die betroffene Meerenge ist eine der wichtigsten Seestraßen der Welt. Über die Straße von Hormus läuft ein großer Teil des weltweiten Öltransports per Schiff. "Die ganze Region ist von herausgehobener Bedeutung", sagte von Gersdorff. Wenn dort etwas vorfalle, habe das Einfluss auf den weltweiten Ölpreis.

Höhere Spritpreise nach Attacken auf Öltanker möglich

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