Hightech-Unternehmen Plansee streicht 150 Stellen

Der weltweit tätige Hochleistungswerkstoffhersteller Plansee will in den kommenden zwei Jahren an seinem Stammsitz in Breitenwang bei Reutte 150 Beschäftigte abbauen, berichtet die Tiroler Tageszeitung. "Das ist kein Geheimnis und wird offen kommuniziert", sagt Vorstandsvorsitzender Michael Schwarzkopf in der TT.
Geplant sei für heuer der Abbau von 100 Mitarbeitern, 2017 sollen weitere 50 Stellen gestrichen werden. Neben Arbeitern und Leiharbeitern, die etwa durch Wegfall von Produktionslinien betroffen sein könnten, werden auch Angestellte das Unternehmen verlassen müssen, hieß es in dem Bericht. Gemeinsam mit Personalabteilung und Betriebsrat würden derzeit sozialverträgliche Maßnahmen erarbeitet.
"Wir müssen einfach wieder wettbewerbsfähiger werden. Gerade, was weltweite Mitbewerber, etwa aus China, betrifft. Die Verbesserung der Prozesse ist ein Dauerthema. Wir müssen uns neu aufstellen, besser werden. Ganz im Sinnbild eines Marathons, den wir alle zu laufen haben", sagt Schwarzkopf.
Fluktuation genügt nicht
Allein die jährliche Mitarbeiterfluktuation beim Pulvermetallriesen beträgt fünf Prozent – also über 100 Personen. Der Plansee-CEO ist sich daher sicher, die Reduktion ohne größere Verwerfungen über die Bühne zu bringen. „Aber wir überlassen das nicht einfach der Fluktuation, sondern greifen strukturell ein.“ Wie im bald 100-jährigen Unternehmen üblich, sollen begleitende Maßnahmen – wie zum Beispiel Weiterbildungsmöglichkeiten – den Betroffenheit helfen.
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