Heta-Schuldenschnitt erzwingt Banken-Rettung
Das österreichische Schuldenmoratorium bei der Hypo-"Bad Bank" Heta hat ein Opfer gefordert: Die Düsseldorfer Hypothekenbank ( DHB), die auf Heta-Papieren von 348 Mio. Euro saß, musste am Wochenende vom Einlagensicherungsfonds der deutschen Privatbanken gerettet werden. Dieser gab eine Garantie für die ausfallsgefährdeten Anleihen ab und soll die DHB in der Folge ganz übernehmen. Dieser Einzelfall sei "in überzeugender Weise" gelöst, hieß es aus dem Finanzministerium in Berlin am Montag. Am Wochenende waren die Telefone von Banken, Politik und Aufsicht heißgelaufen.
Heftige Kritik gibt es am Ex-Eigentümer: Der US-Finanzinvestor LoneStar, der auch an Mittelstandsfinanzierer IKB beteiligt ist, hatte DHB 2010 übernommen und hätte jetzt gut 100 Mio. Euro in die Bank stecken müssen. "Die hätten die Bank vor die Wand fahren lassen", zitierte Reuters einen Krisenmanager. Die DHB musste bereits im April 2008 aufgefangen werden. Teuer könnte der Rückzahlungsstopp noch für die BayernLB, die NordLB und die Hypo Real Estate (HRE) werden.
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