Heta: 1-Mrd.-Euro-Anleihe dürften zur Gänze ausfallen

Das Logo der Sparkasse auf einem modernen Gebäude vor blauem Himmel.
Nachranganleihe aus dem Jahr 2012 nicht vom Rückzahlungsmoratorium betroffen.

Eine nicht vom Rückzahlungsmoratorium betroffene Nachranganleihe der ehemaligen Hypo (jetzt: Heta) aus dem Jahr 2012 in Höhe von 1 Mrd. Euro soll wegen der schlechten Lage der Heta zur Gänze geschnitten werden. Der Bund werde für den Ausfall einspringen müssen, berichtet der Standard

Für die Nachranganleihe hatte der Bund schon 2012 garantieren müssen. Im März hieß es aus dem Finanzministerium dazu noch, die Heta werde die Nachranganleihe "pünktlich und in vollem Umfang erfüllen". Nun sei es ziemlich sicher, dass die staatliche Garantie doch schlagend wird, schreibt die Zeitung. Der Bund habe für den Ausfall auch schon vorgesorgt.

Vorteil für Gläubiger

Interne Berechnungen hätten ergeben, dass die nachrangigen Anleihen zu 100 Prozent geschnitten werden. Mit einem endgültigen Ergebnis werde erst am Ende der bis Mai 2016 laufenden Zahlungssperre der Heta gerechnet. Für Gläubiger mit Garantie habe das nicht nur den Vorteil, dass sie überhaupt zu ihrem Geld kommen, sie erhalten es auch deutlich früher: Die Anleihe hat nämlich eine Laufzeit bis 2022, schreibt die Zeitung.

Eine Sprecherin des Finanzministeriums betonte in einer Stellungnahme gegenüber der APA, dass sich dadurch die Gesamtsumme des Schadens für die Steuerzahler nicht erhöhen würde, weil diese Garantie über 1 Mrd. Euro für die Nachranganleihe bereits in den bisherigen Beihilfen des Bundes - 5,5 Mrd. Euro - inkludiert sei.

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