Heiße Phase bei Glashaus-Projekt der Frutura

Mehr Arbeitsplätze versus Gefährdung des heimischen Wassers und Bodens: Fluch und Segen der modernen Agrarindustrie beschäftigen seit Monaten die Oststeirer.

Wasserkreislauf
Nachdem bereits im Frühjahr erfolgreich heißes Wasser aus dem Boden gewonnen werden konnte, muss nun auch noch die Rückführung klappen. Danach könnte das Projekt realisiert werden. "Frutura" plant in fünf Kilometern Entfernung zum Rognerbad Blumau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) auf knapp 27 ha ein Glashaus um 50 Mio. Euro, das geothermisch beheizt wird und 200 Arbeitsplätze bringen soll.

Während das Loch für die Reinjektion in den Boden getrieben wird, gehen an der Oberfläche auch schon die Arbeiten an der Verbindung zwischen den beiden Bohrlöchern los. Der Vortrieb für das zweite Bohrloch sei laut Hohensinner bisher ohne gröbere Verzögerungen verlaufen: "Nur ein EDV-Problem bei der Bohranlage hat uns ein paar wenige Tage gekostet."
Gegner formieren sich
Gegen das Projekt laufen Rogner und der Tourismusverband Sturm, auch Grüne sowie die Landwirtschaftskammer sind dagegen. Gegenwind kommt auch von der Bürgerinitiative "Schützt Bad Blumau vor Agrarindustrie".
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